3. MAI ist Tag der Pressefreiheit

Deutschland Platz 16. Was könnte das sein? Platz auf der Fußball Weltrangliste der männlichen Nationalmannschaft? Nein, dort sind wir auf Platz 14. Es ist die Rangliste der Pressefreiheit, wo Deutschland 2022 weltweit auf Platz 16 war.

Island, Schweiz, Seychellen, Jamaika, Neuseeland, Liechtenstein, Litauen, Costa Rica, Portugal, Irland, Finnland, Estland, Schweden Dänemark und Norwegen. Alles Länder, die nach der Rangliste der Reporter ohne Grenzen vor Deutschland stehen.

Hätte man das gedacht?

Deutschland, ein Land, was sich die Pressefreiheit im Rahmen des Artikel 5 in das Grundgesetz geschrieben hat, so weit hinten in der Liste? Der zentrale Grund für diese Entwicklung ist laut Reporter ohne Grenzen die Angriffe auf Journalisten bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in Deutschland. Bundesweit mischten sich zum Teil gewaltbereite Rechtsextremisten unter die Versammlungsteilnehmer der sogenannten Querdenker-Demos. Es gab Dutzende Angriffe auf Pressevertreter.

Heute (3. Mai) ist der Tag der Pressefreiheit. Eine Demokratie braucht eine seriöse, freie und kritische Presse.

Was gehört zur Pressefreiheit?

Die Presse- oder Medienfreiheit soll die Informationsfreiheit, die freie Meinungsbildung und -äußerung, die pluralistische Meinungsvielfalt und damit die demokratische Willensbildung sowie die Transparenz und Kontrolle der Politik durch die Öffentliche Meinung gewährleisten.

"Falls Freiheit überhaupt irgendetwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." - George Orwell.

Internationaler Tag der Pressefreiheit
3. Mai 2023

Der 3. Mai steht für den Jahrestag der Erklärung von Windhoek, einer 1991 von afrikanischen Journalisten ausgearbeiteten Grundsatzerklärung mit der Forderung nach freien, unabhängigen Medien auf dem afrikanischen Kontinent und in aller Welt. Die Botschaft des Tages lautet, dass jeder Journalist überall auf der Welt das Recht haben muss, frei und ohne Angst berichten zu können.