Alevitische Gemeinde möchte ein Kulturzentrum

Die CDU Marl hält die Marienschule am Steinern Kreuz für ungeeignet als Standort für ein überregional interessantes Kulturzentrum. Foto: privat | Foto: Foto: privat
  • Die CDU Marl hält die Marienschule am Steinern Kreuz für ungeeignet als Standort für ein überregional interessantes Kulturzentrum. Foto: privat
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Sie ist groß und aktiv, die Demokratische Alevi-Bektasi Gemeinde Kreis Recklinghausen e.V. (DABEG e.V.). Rund 50 Familien gehören ihr an, und nun sucht sie einen Ort, um eine Vereinsstätte zu errichten. Die Marienschule am Steinern Kreuz kommt in frage. Dagegen meldet die CDU Marl bedenken an.
Hintergrund: Die Aleviten sind eine in der Türkei entstandene Religionsgemeinschaft, die sich aus dem schiitischen Islam entwickelt hat. Bei dem Verein DABEG e.V. handelt es sich um die Gruppe der modernen Aleviten, die eine weltliche Religion mit Elementen aus unterschiedlichen Religionen Kleinasiens darstellt.
Sie haben im Mai 2010 einen Verein in Recklinghausen gegründet und suchen nun eine Vereinsstätte, die sie als Gebets- und Versammlungshaus nutzen können. Neben der Befriedigung religöser, kultureller und sozialer Bedürfnisse ist auch eine Nutzung für Hausaufgabenhilfe, für Musik- und Sportgruppen sowie für Konferenzen, Kurse und Seminare geplant. Neben den 50 Familien, die bereits Mitglied des DABEG e.V. sind, soll nach der Zielsetzunng des Vereins die ehemalige Marienschule auch für die schätzungsweise 100 alevitischen Familien in Marl und darüber hinaus auch als Vereinszentrum für die Aleviten aus Recklinghausen, Herten und Dorsten genutzt werden.
In einem Gespräch mit Vertretern des Vereins signalisierten der Fraktionsvorsitzende der CDU Karl-Heinz Dargel und Vize Andreas Kolk, dass die jetzige Zufahrt zum Grundstück nicht ausreiche. Grund: Sie habe den Charakter einer Hofeinfahrt.
Neben einer angemessenen Erschließung, die auch die ungehinderte Zufahrt zu den Wohnhäusern im hinteren Bereich gewährleisten muss, wäre eine neue verkehrstechnische Anbindung an die B 225 erforderlich, meinen die CDU-Verteter. Nun prüft die CDU-Fraktion, ob das dortige Gebiet (Außenbereich) als Siedlungs- oder Gewerbegebiet ausgewiesen werden kann. Dies hätte eine erhebliche Wertsteigerung zur Folge.
„Den Wunsch der Aleviten, eine Immobilie in Marl zu erwerben, unterstützen wir“, so Karl-Heinz Dargel,

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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