Energie-Sparfüchse ausgezeichnet

Landrat Cay Süberkrüb hatte nicht nur die Ehre, die 15 Zertifikate zu überreichen, sondern freute sich als Boss der Kreiverwaltung, dass auch zwei Kreis-Betriebe zu den Ausgezeíchneten gehörten.
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  • Landrat Cay Süberkrüb hatte nicht nur die Ehre, die 15 Zertifikate zu überreichen, sondern freute sich als Boss der Kreiverwaltung, dass auch zwei Kreis-Betriebe zu den Ausgezeíchneten gehörten.
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Nicht nur Firmenriesen im Chemiepark Marl oder Krankenhäuser können schonend und bewusst Energie nutzen, auch schon im Kindergarten oder der Grundschule sind schlaue Sparfüchse gefragt. Zum dritten Mal haben sich Betriebe und Einrichtungen aus dem Kreis Recklinghausen am Projekt Ökoprofit beteiligt.
Auch wenn sich NRW-Umweltminister Johannes Remmel bei der Preisverleihung im Grimme-Institut in Marl - die Tücken des „Navis“ - verspätet hatte, vom Ergebnis her war es eine beeindruckende Demonstration, mit welchen Ideen und Konzepten die 15 ausgewählten Betriebe, Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen sich am Kampf gegen Klimakiller beteiligt haben. Sie haben deutlich ihre Betriebskosten senken können, schonen damit die Umwelt und ihre Budgets.
Nicht nur Umweltschutz predigen, sondern bewusst handeln. Das steht hinter dem Aktion „Ökoprofit“. Bei der dritten Auflage der Aktion haben 15 „Betriebe“ aus fünf Städten des Kreises erfolgreich ihre Ausgaben für Energiekosten gesenkt und davon buchstäblich profitiert.
Zwei Beispiele aus der Praxis: Das Grimme-Institut hatden Tagungsraum mit Energiesparlampen umgerüstet. Jährliche Einsparung von 850 Kiloeattstunden, macht 150 Euro. Eine von neun Maßnahmen des Grimme-Instituts. Untern Strich kann das Grimme-Institut 4.430 Euro einsparen. Zweites Beispiel: 1.650 Euro können laut Umweltprogramm in der KiTa Blauland in Marl eingespart werden. So wurde - als eine von acht Maßnahmen - das Licht in den Fluren reduziert, 25 Lampen demontiert. Investition: 0 Euro, Ersparnis: 200 Euro.
Bei der Abschlussfeier der 2010 und 2011 durchgeführten Projekte im Grimme-Institut Marl gratulierten Landrat Cay Süberkrüb und der Marler Bürgermeister Werner Arndt sowie Landesumweltminister Johannes Remmel.
Der erschien aus Düsseldorf mit einer gewissen Hektik, weil verzögert: Der „Navi“ hatte seine Tücken. Remmel erklärte: „Danke! Sie – und alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – haben harte Arbeit geleistet, denn es ist ein arbeitsintensives Projekt.“
Ökoprofit wurde zum dritten Mal durchgeführt. „1.146 Unternehmen haben seit dem Jahr 2000 die Zertifizierung bekommen. Insgesamt wurde allein durch diese Maßnahmen eine halbe Milliarde weniger Strom verbraucht. Die beteiligten Unternehmen haben in dieser Zeit 53 Milliarden Euro Betriebskosten gespart. Mit diesen beeindruckenden Zahlen ist Ökoprofit eines der erfolgreichsten Projekte, die wir im Land durchführen“, betonte Remmel.
Grund zur doppelten Freude hatte Cay Süberkrüb. weil er als Landrat die Zertifikate überreichte und als Chef der Kreisverwaltung stolz sein konnte: „Ich freue mich, den Bauhof des Kreises und den Kreisgartenbaulehrbetrieb auszeichnen zu dürfen.“ Der Kreisbauhof ist in Haltern, der Kreisgartenbaulehrbetrieb hat seinen Standort in Datteln.
Ökoprofit ist eine Kooperation zwischen Einrichtungen, Fachberatern und Behörden, wird von der Landesregierung NRW über das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz finanziell gefördert. Seit 2004 machen Städte aus dem Kreis Recklinghausen mit.
2010/2011 nahmen aus Marl gleich sieben „Firmen“ teil, darunter die Harkortschule, die Pestalozzischule und die Glück-Auf-Schule. Außerdem waren die Kindertagesstätten Blauland und Zwergenland aktiv. Die Klinikum Vest GmbH war mit der Paracelsus-Klinik Marl und dem Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen vertreten. Aus Waltrop wurden zertifiziert: Essex Pharma Development, das Seniorenzentrum Hirschkamp sowie der Ver- und Entsorgungsbetrieb Waltrop AöR.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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