Für den Hochwasserschutz, Lippe-Deiche in Haltern und Marl werden gebaut

Für den Hochwasserschutz: Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke (l) überreicht die Genehmigung für den Neubau der Deiche an Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbands. | Foto: Bezirksregierung Münster
  • Für den Hochwasserschutz: Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke (l) überreicht die Genehmigung für den Neubau der Deiche an Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbands.
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Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke überreichte am 18. Juli den Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Lippedeiche im Bereich Haltern und Marl an Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbands.

Mit der Planfeststellung genehmigt die Bezirksregierung Münster die Deichrückverlegung und naturnahe Gestaltung der Lippe zwischen Fluss-Kilometer 43,1 und 47,5. Die Schutzdeiche sind auf der Grundlage eines statistischen 250-jährigen Hochwassers berechnet.

Die grosse Koalition im Rat der Stadt Marl hatte sich aus Sorge um möglichen Beeinträchtigungen für die Entwicklung des Chemieparks, gegen diesen Art des Neubaus gewand. Sie war für eine Verstärkung der bestehenden Deichanlage und nicht für die neuen Erkenntnisse beim Hochwasserschutz. Bei einem Gespräch mit der Werksleitung von Infracor an dem auch die Bürgerliste WIR für Marl teilnahm, stellte sich heraus, das die Werksleitung sich schon längst mit der Bezirksregierung geeinigt hatte und ihren Einspruch gegen die Planung zurückgezogen hatte.
Die Ratsfraktionen von SPD, CDU, FDP und BUM die im vorauseilenden Gehorsam gegen die Rückverlegung Stellung bezogen hatten, sollten sich vor einen Beschluss lieber sachkundig machen.
Die Genehmigung bringt ein langes und kompliziertes Verfahren ins Ziel: Nach Eingang des Antrags in der Behörde im Frühjahr 2010 sind die Pläne öffentlich ausgelegt und Bürger sowie Behörden und Verbände beteiligt worden. Ende 2010 fand eine Erörterung des Vorhabens statt. Unterlagen wurden ergänzt und überarbeitet. Anschließend lagen die Pläne im Frühjahr 2012 erneut zur Einsicht offen, gefolgt von einem weiteren Erörterungstermin im Juli 2012. Intensive Gespräche der Bezirksregierung mit dem Lippeverband begleiteten den gesamten Prozess bis zur Entscheidung.

Der Antragsteller wird im kommenden Jahr mit den Arbeiten für einen guten Hochwasserschutz im Bereich der Lippe bei Haltern und Marl beginnen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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