Kahlschlag für das Gate Ruhr Areal in Marl Hamm

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Viele Einwohner-innen und auch Naturschützer aus Marl Hamm- Sickingmühle sind entsetzt von der Kahlschlag- Rodung für das zukünftige Gate Ruhr Areal. Entlang der Carl Duisberg- , Nord-und Flurstraße wurden für die erste Realisierungsphase auf 12,5ha hunderte Bäume gerodet, darunter viele stattliche Roteichen die den Reissbrett-Planern im Wege standen.

Kahlschlag

Erschreckend war die Geschwindigkeit mit der das gesamte Areal mithilfe einer Greifraupe, die Bäume samt der Wurzel aus dem Boden reisst, bereinigt wurde. Den Abtransport besorgen dann Traktoren- Muldenkipper die dann sämtliche Spuren des Kahlschlages verwischen, zurück bleibt der offene Boden. Spaziergänger berichten über mehrere verängstigte Rehe die sich auf die bewaldete Halde geflüchtet haben.

Lebensraum bedrohter Vogelarten

Hier soll demnächst auf 5ha eine weitere Auslichtungs- Maßnahme stattfinden, ein  Lebensraum bedrohter Vogelarten. Mit Unverständnis reagieren Baumschützer auf die Ausweisung von 11ha Waldausgleichsfläche im bereits bestehenden Wald der Halde.
Will man sich mit dieser Mogelpackung etwa vor Ausgleichs- Pflanzungen drücken?

Lebensqualität 

Ein Nebeneinander von Industrie und Natur sieht jedenfalls anders aus, meinen empörte Bürgerinnen und Bürger die das Waldgebiet bei Sickingmühle zur Erholung benötigen.
Viele Menschen die hier heimisch sind, realisieren jetzt wie ihre Lebensqualität für noch mehr Industrie abnimmt.

Verkehrsbelastung steigt

Auch fühlen sie sich nicht ausreichend informiert über die zu erwartenden Emissionen an Lärm und Abgasen welche auf die Anwohner entlang der Zufahrtsstrassen zu den Autobahnen A43 (Haltern) und A52 (Marl Hamm) durch PKW und LKW Verkehr zukommen.
Wie diese auf ein "erträgliches Maß reduziert werden", wie es aus der Vorstellungs- Broschüre des Jahres 2019 hervorgeht bleibt abzuwarten, zumal die eingeplante Autobahn- Anbindung bisher nur das Wunschdenken kommunaler Politik ist.
Man hört keinen  Kommentar zu diesem extrem klimaschädlichen Projekt  von im Stadtrat vertretenen Parteien, die seinerzeit mit großer Mehrheit für Ruhr- Gate gestimmt und kürzlich den Klimanotstand in ihrer Stadt ausgerufen haben.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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