Kein LNG-Terminal auf Rügen

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Im Hafen von Mukran auf Rügen soll ein LNG-Terminal entstehen. Dazu soll eine 50 Kilometer lange Pipeline am Meeresgrund bis nach Lubmin verlegt werden. Mit Klima- und Umweltschutz ist dieses Projekt nicht vereinbar. Dagegen protestierten 25 Greenpeace-Aktivist:innen zu Land und auf dem Wasser.

Es, die angebliche Rettung vor der Energiekrise, das Gas, das die Ausfälle aus Russland kompensieren soll: LNG. Dieses flüssige Erdgas, auf englisch Liquefied Natural Gas genannt und mit LNG abgekürzt, kommt mit Schiffen aus aller Welt zu uns. Hochkomprimiert und auf Minus 163 Grad gekühlt, kann der normalerweise gasförmige Energieträger so auch ohne Pipeline über weite Strecken transportiert werden. Auf Schiffen kommt es an sogenannten LNG-Terminals an, wird dort in den gasförmigen Zustand zurückversetzt und ins Gasnetz eingespeist.

Allerdings sind die aktuellen Planungen der Bundesregierung für neue LNG-Terminals massiv überdimensioniert. Zu diesem Ergebnis kommen u. a. Studien vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und New Climate Institute. Laut LNG-Beschleunigungsgesetz vom 12. Juli 2023 sind an fünf Standorten acht schwimmende und drei feste LNG-Terminals geplant. Eines davon: In Mukran auf Rügen. Das ist wirtschaftlich blödsinnig, für die Umwelt eine Belastung und klimapolitisch ein Wahnsinn.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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