Stadtrat Marl stellt Weichen für den Bau des Windrades in Polsum

Windrad der ELWEA im Landschaftsschutzgebiet „Rennbach“ konnte politisch nicht verhindert werden

Der Rat der Stadt Marl hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag dem Gestattungsvertrag zur Errichtung des 200 Meter hohen Windrades im Landschaftsschutzgebiet „Rennbach“ zugestimmt. Hierdurch werden dem Investor, der ELWEA, die zum Bau der Windanlage notwendigen Grunddienstbarkeiten eingeräumt. Die Stadt Marl hat damit die für sie einzige Möglichkeit, auf den Bau der des Windrades Einfluss zu nehmen, aus der Hand gegeben.

Wie die Diskussion im öffentlichen Teil der Ratssitzung gezeigt hat, dürfte diese Entscheidung im Wesentlichen auf Basis der Stimmen der SPD Marl erfolgt sein.

Der Antrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Marl, den Beschluss über den Gestattungsvertrag von der Tagesordnung zu nehmen und zu verschieben, wurde leider von einer Mehrheit abgelehnt. Eine Verschiebung hätte die Möglichkeit eröffnet, noch einmal aktiv mit den Bürgerinnen und Bürgern in Polsum und den weiteren betroffenen Stadtteilen in den Dialog einzutreten und das Für und Wider des Windrades an diesem Standort im Landschaftsschutzgebiet zu diskutieren. Ein solcher Dialog scheint aber, insbesondere von der SPD Marl entgegen ihres eigenen Wahlprogrammes, nicht gewünscht zu sein. Die Bürgerinnen und Bürger werden von der Verwaltung und dem Rat der Stadt Marl vor vollendete Tatsachen gestellt.

Eine bürgernahe Politik, die den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zuhört und vor allem im Sinne dieser handelt, sieht aus Sicht des CDU-Ortsverbandes Polsum grundlegend anders aus.

Autor:

Philip Neumann aus Marl

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