Volkstrauertag: Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt

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Die  Gedenkstunden zum Volkstrauertag 2021 stehen  im Zeichen der Erinnerung an den besonders grausamen und verlustreichen Angriffs- und Vernichtungskrieg in Ost- und Südosteuropa, der vor 80 Jahren mit der Besetzung von Jugoslawien und Griechenland sowie dem Überfall auf die Sowjetunion begann.

Der rücksichtslosen Kriegsführung folgte ein hartes Besatzungsregime mit dem massenhaften Tod von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern sowie von den Opfern der NS-Aushungerungsstrategie. Widerstand wurde erbarmungslos unterdrückt. Deutsche Vergeltungsmaßnahmen trafen in Osteuropa wie auf dem Balkan nicht nur Partisanengruppen, sondern oftmals auch völlig unbeteiligte Zivilisten. Im Zuge des deutschen Vormarsches weitete das NS-Regime die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden und der Sinti und Roma dramatisch aus

Mit der Wende im deutsch-sowjetischen Krieg schlugen dieser erbarmungslose Vernichtungskrieg und die beispiellosen Verbrechen gegen die Menschheit gegen die deutschen Soldaten, aber auch gegen die deutschsprachigen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa zurück. In die Millionen gehen die Zahlen von Soldaten, die unter den verheerenden Umständen bei den Kämpfen oder in der anschließenden Kriegsgefangenschaft starben und von den Zivilisten, die flüchten mussten oder vertrieben wurden.

Krieg, Vertreibungen und die Isolation im Zuge des Kalten Krieges bedeuteten auch eine tiefe Zäsur für die reiche wie wechselhafte Verflechtungsgeschichte unterschiedlicher Sprachen, Kulturen und Religionen in dieser Region, die gleichwohl in Teilen bis heute fortlebt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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