TuS 05 Sinsen hat Baustellen aufgeräumt

Im Spitzenspiel gegen Hohenlimburg muss Kotziampassis seinen Jungs spielerische Momente impfen

Leidenschaft, Kampfgeist und Moral, das sind die Tugenden, die Trainer Antonios Kotziampassis bei seinem Team lobt. Die bescherten dem TuS 05 Sinsen auch drei Punkte (2:0) gegen Schlusslicht Gerlingen. Nur: Diese Qualitäten allein dürften am Sonntag (15.30) beim SV Hohenlimburg kaum reichen.

Das weiß auch der TuS-Coach, der nicht zuletzt deshalb mit seinen Jungs noch einen Test am heutigen Mittwoch beim U19-Bundesligisten VfL Bochum einschiebt. Denn wenn die spielerischen Momente weiterhin nur Stückwerk bleiben, dürfte sich das Mittanzen in der Spitzengruppe schnell erledigt haben.

Immerhin überrascht die neuformierte Sinsener Elf mit neun Punkten aus vier Spielen, was unterm Strich Platz vier bedeutet. Einen Rang davor steht Hohenlimburg, punktgleich mit dem TuS. Entsprechend dürfte es ein hochspannendes Kräftemessen geben, das zumindest Fingerzeig-Charakter für die Saison besitzt.

Zuvor räumte der Club von der Bezirkssportanlage allerdings ein paar andere Baustellen auf. Wie die von Torhüter Sven Jürgens, der nach Kritik an seiner Leistung verbal in die Kloschüssel gegriffen hat, dem Sportlichen Leiter drohte. Das unwiderrufliche Aus für Jürgens, der beim SC Marl gesichtet worden sein soll.

Aber auch die Personalie Yekta Yildiz ist ad acta gelegt. Der Neuzugang vom VfB Homberg wollte nicht in der zweiten Mannschaft auflaufen, jetzt läuft er gar nicht mehr für den TuS auf.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Sinsener jetzt aufs Kerngeschäft, aufs Lederverarbeiten konzentrieren. Kampf und Leidenschaft, davon lebt derzeit der TuS 05 Sinsen. Foto: ST