Schmerzliches Regionalliga-Aus - aber VfB Hüls plant die Rückkehr

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Die Regionalliga ist für den VfB Hüls Geschichte - aber sie soll auch wieder Zukunft sein. So schmerzlich das Aus für die Werks-Elf ist, so euphorisch geht Trainer Martin Schmidt mit seinen Jungs die Mission Rückkehr an.

„Obwohl uns viele vorher schon abgeschrieben haben und sich gefragt haben, was der VfB denn in der Regionalliga will, haben wir bewiesen, dass wir mithalten konnten. Es sollen sich auch alle nicht zu sicher sein, dass wir nicht wiederkommen“, so das Resümee samt Kampf-Ansage von Trainer Martin Schmidt.

Zuvor hing Spielern, Verantwortlichen und Fans des VfB Hüls jedoch die Ernüchterung und Enttäuschung in den Kleidern. Denn trotz des 2:1-Sieges als Saison-Schlussakt gegen den SC Wiedenbrück kam vom 1. FC Köln II ein Ergebnis als Niederschlag: Die Geißböcke gewannen 1:0 gegen Bochum II und raubten der Werks-Elf damit jegliche Illusion über ein weiteres Jahr Regionalliga-Zugehörigkeit. Ob der besseren Tordifferenz behielt Köln den 16. und möglicherweise rettenden Tabellenplatz inne.

Klubs buhlen um Top-Torjäger Erwig

Trotz 42 Punkte fällt der VfB Hüls somit ungebremst in die Oberliga. Daran ändern auch die 19 Treffer von Christian Erwig nichts, der als zweitbester Vollstrecker der Liga knapp die Torjägerkrone verpasste.

Ob der Top-Stürmer allerdings den Weg mit den Hülsern in die Oberliga geht, ist zumindest zweifelhaft. Anfragen gab‘s reichlich von höherklassigen Klubs. „Gerettet“ hat sich bereits sein Offensiv-Partner Kamil Bednarski, der in den letzten Partien bereits fehlte, aber sich zuvor schon mit der Unterschrift in Wiedenbrück den Abstieg ersparte. Verlassen werden den Badeweiher ebenfalls Thomas Piorunek und Marvin Schurig.

Zwar hängen - zumindest offiziell - noch keine dicken Fische für die Oberliga an der VfB-Angel, aber für Martin Schmidt ist nach der Serie vor der Serie: „Ab sofort beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison.“ Ob seine Elf in der fünfthöchsten Klasse dann wirklich Qualität und Schlagkraft für den direkten Wiederaufstieg besitzt, hängt wohl allein vom Verhandlungs-Geschick des VfB mit den aktuellen und oder zukünftigen Spielern ab.

Keine Zeit für Trauerarbeit beim VfB

Da bleibt wenig Zeit für Trauerarbeit nach dem Abstieg, wenngleich in der Nachbetrachtung der freie Fall durchaus hätte verhindert werden können. Allerdings sind die meisten Pleiten, Pech und Pannen auf der ersten Hälfte der Strecke geschehen, die die Schmidt-Jungs anschließend nicht mehr aufarbeiten konnten. Lediglich 16 Zähler sammelte die Badeweiher-Crew vor der Winterpause ein, 26 danach. Und dabei veränderte die Mannschaft nur unwesentlich ihr Gesicht.

Daraus wird Martin Schmidt Lehren ziehen und in der Oberliga umsetzen müssen - wenn die weiterhin unter Amateurbedingungen geführte VfB-Truppe den Sprung zurück in die Regionalliga wagen will.

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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