* Attac treibt Widerstand gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA weiter

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Das globalisierungskritische Netzwerk Attac wird im Herbst den
Widerstand gegen die europaweite Kürzungspolitik weitertreiben, sich mit
nachdrücklichen Aktionen gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP
und CETA einsetzen sowie breit die Frage diskutieren, wie eine
Gesellschaft ohne Wachstumszwang aussehen kann. Dies sind die zentralen
Ergebnisse der Sommerakademie von Attac, zu der sich von Mittwoch bis
Sonntag 500 Globalisierungskritikerinnen und -kritiker aus ganz
Deutschland in Marburg trafen.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Freihandelsproteste im Herbst gaben
250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Attac-Sommerakademie bereits am
Freitag mit einem Anti-TTIP-Flashmob im Marburger Kaufhaus Ahrens und
einer symbolischen Auktion in der Innenstadt. Unter den Hammer kamen
der Marktplatz, das Rathaus sowie die Stadtwerke Marburgs. Ersteigert
wurden die öffentlichen Güter von multinationalen Konzernen –
zu Schnäppchenpreisen.

Für den 10. Oktober dann mobilisiert Attac gemeinsam mit 15 anderen
Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, zur
Großdemonstration "TTIP und CETA stoppen! – Für einen gerechten
Welthandel!" in Berlin.

Bereits Anfang Oktober werden Menschen aus ganz Europa zu Märschen nach
Brüssel aufbrechen, wo bei europaweiten Aktionstagen vom 15. bis 17.
Oktober unter dem Motto "Oxi! Basta! Enough! – Baut ein anderes Europa!" der Widerstand gegen die Austeritätspolitik im Mittelpunkt steht. Attac beteiligt sich an den Protesten und organisiert unter anderem eine
zivilgesellschaftliche Schuldenkonferenz mit.

Um erste konkrete Schritte, wie der Ausstieg aus dem Wachstumszwang
bereits im Hier und Jetzt begonnen werden kann, geht es bei einer
Attac-Tagung am 24. Oktober in Hannover. Attac beteiligt sich zudem an
Aktivitäten und Protesten im Vorfeld und während der UN-Klimakonferenz
vom 30. November bis 11. Dezember in Paris.
Hauptanliegen Attacs ist es
dabei, soziale und ökologische Kämpfe in der Klimabewegung zusammenzuführen.

Die Sommerakademie vom 5. bis 9. August auf dem Gelände der
Richtsberg-Gesamtschule in Marburg stand unter dem Motto "Wissen,
Aktion, Strategie – Für eine solidarische Welt".
In mehr als 100
Seminaren, Workshops und Podiumsdiskussionen setzten sich Attac-Aktive
und Interessierte aus ganz Deutschland mit der neoliberalen
Globalisierung auseinander, entwickelten Alternativen weiter und
diskutierten neue Positionen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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