Einsatzbilanz der Feuerwehren und Rettungsdienste Recklinghausen zum Jahreswechsel 2017/2018

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Die "Nacht der Nächte" rund um den Jahreswechsel ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste stets die einsatzreichste Schicht des Jahres. Auch der Jahreswechsel 2017/2018 verlief für die Feuerwehr Recklinghausen und das Deutsche Rote Kreuz arbeitsreich.

Insgesamt mussten im Zeitraum von Silvester (31.12.2017), 07.30 Uhr bis Neujahr (01.01.2018), 07.30 Uhr 92 Einsätze durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst bearbeitet werden. 44 Einsätze fielen hierbei in den Zeitraum nach dem Jahreswechsel im neuen Jahr. Während es mit insgesamt sieben Brandeinsätzen und drei technischen Hilfeleistungen, hiervon fünf Brände nach Mitternacht, vergleichsweise ruhig blieb, war der Rettungsdienst, wie in nahezu jedem Jahr, stark gefordert: 82 Rettungsdiensteinsätze, davon 30 mit Notarzt, forderten rund um den Jahreswechsel die Einsatzkräfte. 39-mal, 14-mal hierbei mit Notarzt, wurde der Rettungsdienst dabei nach 0.00 Uhr alarmiert. Die Recklinghäuser Rettungskräfte unterstützen hierbei in den umliegenden Städten und erhielten auch in Recklinghausen Hilfe von den umliegenden Rettungsdiensten.

Die meisten Einsätze im Rettungsdienst waren durch den unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk und den nicht angepassten, übermäßigen Genuss von Alkohol geprägt. Um 01.40 Uhr mussten die Rettungskräfte zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit zwei schwer verletzten Personen zur Farnstraße ausrücken, um 03.30 Uhr kam es in der Innenstadt auf der Martinistraße zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden. Gegen 04.00 Uhr entspannte sich zusehends das Einsatzaufkommen, was darauf zurück zuführen ist, dass zu diesem Zeitpunkt bereits viele "Partygänger" auf dem Heimweg waren.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten nach dem Jahreswechsel zu insgesamt fünf brennenden Müllcontainern ausrücken. Hierbei erhielten die Kräfte der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache Unterstützung der ehrenamtlichen Einheiten aus Recklinghausen-Ost und Recklinghausen-Suderwich.

Zu Angriffen gegen Einsatzkräfte kam es in dieser Silvesternacht, nach bisherigem Kenntnistand, glücklicherweise nicht. Weitere besondere Vorkommnisse blieben ebenfalls aus. Die Feuerwehr bedankt sich an dieser Stelle für die friedlichen Feiern.

Bereits im Vorfeld hatte sich die Feuerwehr Recklinghausen auf den Jahreswechsel vorbereitet und, wie bereits in den Vorjahren erfolgreich praktiziert, die Vorhaltung erhöht: So wurden in der Silvesternacht zwei zusätzliche Rettungstransportwagen (RTW) und ein zusätzlicher zweiter Notarzt (NEF) in Dienst genommen. Besetzt wurden die zusätzlichen Rettungswagen durch Rettungspersonal des Deutschen Roten Kreuz. Die Einsatzkräfte der verschiedenen Rotkreuzgemeinschaften des DRK Kreisverband Recklinghausen e. V. wurden ehrenamtlich eingesetzt. Insgesamt waren somit im Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen über den Jahreswechsel sechs RTW (drei RTW an der Feuer- und Rettungswache, zwei RTW an der Rettungswache Süd, ein RTW an der Rettungswache Ortloh)und zwei NEF im Dienst.

Im Vergleich zum Vorjahreswechsel 2016/2017 hat dieser Jahreswechsel die Feuerwehr Recklinghausen mehr gefordert. Die Einsatzsteigerung bezieht sich allerdings auf den Rettungsdienst, die Zahl der Brandeinsätze sank in diesem Jahr deutlich. Im Vorjahr mussten die Recklinghäuser Einsatzkräfte 75-mal an Silvester ausrücken, elfmal hiervon im Brandschutz und 64-mal im Rettungsdienst.

Die Feuerwehr Recklinghausen dankt allen Einsatzkräften von Feuerwehr, DRK und Tarifbeschäftigten für die Unterstützung in der Silvesternacht. Sie wünschen allen ein frohes neues Jahr!

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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