Das Kuratorium des Westfälischen Heimatbundes tagt in Marl

v.l.n.r. Dr. Rudolf Bergmann, Prof. Dr. Ulrich Spie, Dr. Edeltraud Klueting, Dr. Rolf Gerlach, Dr. Wolfgang Kirsch, Frau Kempe, Manfred Erdenberger, Hubert Schulte-Kemper

Nicht auf dem Bild sind: Dr. Ulrike Hoppe-Oehl und Jost Springensguth. | Foto: Barbara Wiethoff-Osemann
  • v.l.n.r. Dr. Rudolf Bergmann, Prof. Dr. Ulrich Spie, Dr. Edeltraud Klueting, Dr. Rolf Gerlach, Dr. Wolfgang Kirsch, Frau Kempe, Manfred Erdenberger, Hubert Schulte-Kemper

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Im westfälischen Heimatbund ist der Marler Heimatverein das zweitgrößte Mitglied. Grund genug für den Vorsitzenden Hubert Schulte-Kemper, das Kuratorium des Heimatbundes zu einer Sitzung nach Marl einzuladen und den Mitgliedern die Arbeit der Heimatfreunde vorzustellen. Nach der Präsentation des Vereins trafen sich die Kuratoriumsmitglieder zu einer Tagung im Europäischen Friedenshaus.

Per Bus zu den Häusern des Heimatvereins
Empfangen wurden die Mitglieder durch Hubert Schulte-Kemper am Heimatmuseum. Um alle Häuser des Heimatvereins besichtigen zu können, mussten die Besucher nach einer Besichtigung der historischen Räume in Alt-Marl ihre Reise per Bus fortsetzen. Hubert Schulte-Kemper, der dem 20-köpfigen Kuratorium als Mitglied angehört, war sichtlich stolz, den Gästen die vom Heimatverein hergerichteten und betreuten Objekte „Mühlenturm“ und“ Erzschacht“ vorzustellen. Die Kuratoriumsmitglieder waren tief beeindruckt von der engagierten und vielfältigen Heimatarbeit in Marl. Die Häuser spiegeln die Geschichte und die Entwicklung der Stadt Marl wider: Wasser- und Windmühle bilden den bäuerlich-dörflichen Part ab, während der Erzschacht für die industrielle Entwicklung steht. Das Europäische Friedenshaus erweitert durch seinen Standort an den Gräbern der Zwangsarbeiter den lokalen Bezug über die nationalen Grenzen hinaus. Kein Wunder, dass der Charakter des Europäischen Friedenshauses als Haus der Begegnung und Haus des Dialogs von den Teilnehmern besonders gewürdigt wurde.

Projektarbeit und Heimatkunde an Schulen wird gewünscht
Hubert Schulte-Kemper unterstrich die große Bürgerbeteiligung für den Heimatverein in Marl, dem es mit einem direkten Konzept gelungen ist, die betreuten Objekte im Zusammenspiel mit der Stadt Marl und der Industrie zu erhalten. Die Kuratoriums-Mitglieder betonten, dass die vielfältigen Arbeiten in ihrer Bandbreite in Marl außergewöhnlich und die Umsetzung beispiellos seien. Dr. Edeltraud Klueting, Geschäftsführerin des Westfälischen Heimatbundes, erwähnte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der großen ehrenamtlichen Arbeit. In einem Ziel waren sich alle Kuratoriumsmitglieder einig: zeitlich begrenzte Projektarbeiten durchzuführen, um jüngere Menschen für die Mitarbeit in den Heimatvereinen zu interessieren und auf diesem Wege an die Heimatvereine zu binden. Wünschenswert sei, so die westfälischen Heimatfreunde, das Fach „Heimatkunde“ wieder stärker in das Bewusstsein zu bringen und an den Grundschulen zu fördern, damit Kinder das Gefühl von einem Leben „Gestern und Heute“ in ihrer Umgebung als Heimat wieder erkennen. Die Kuratoriumsmitglieder bedankten sich bei den Gastgebern für dem Empfang und die geleistete Heimatarbeit in Marl. Besonders angenehm empfanden die Besucher aus ganz Westfalen die Gastfreundschaft und die Offenheit der Marler Heimatfreunde. Sie verließen unsere Stadt in dem Bewusstsein, etwas Besonderes erlebt zu haben.

Der Westfälische Heimatbund betreut 530 Vereine mit insgesamt 130 000 Mitgliedern. Der Heimatverein Marl ist nach Borghorst der zweitgrößte im Heimatbund.

Das Kuratorium des Westfälischen Heimatbundes wurde im Jahre 1991 gegründet. Der Vorstand des WHB beruft in dieses Gremium Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die bereit sind, sich in ehrenamtlicher Tätigkeit für die Ziele des Westfälischen Heimatbundes einzusetzen. Das Kuratorium begleitet und unterstützt die Arbeit des Westfälischen Heimatbundes. In seinen Sitzungen behandelt es u. a. Fragen der Regionalen Kulturpolitik und der Identität Westfalens. In den Arbeitsgrundsätzen des Kuratoriums des Westfälischen Heimatbundes sind Aufgaben und Ziele dieses Gremiums wie folgt definiert: "Die Ziele des Kuratoriums sind die Förderung der Heimatpflege und die Bewahrung der Vielfalt von Kultur und Natur in Westfalen. Das Kuratorium soll den Westfälischen Heimatbund ideell und materiell unterstützen, indem es für die Ziele des Westfälischen Heimatbundes wirbt, Kontakte zu Verbänden, Institutionen und Einrichtungen des Öffentlichen Lebens und der Wirtschaft herstellt und Fördermittel für den Westfälischen Heimatbund sammelt. Insbesondere sollen zeitgemäße Projekte der landschaftlichen Kultur- und Heimatpflege und des Naturschutzes unterstützt und zu deren Realisierung beigetragen werden." Dem Kuratorium, dessen Vorsitz Dr. Rolf Gerlach, Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Münster, führt, gehören 20 Mitglieder an. Quelle: www.lwl.org

Autor:

Peter Hofmann aus Marl

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