Welt-Aids-Tag am 1.12.

Am Welt-Aids-Tag am 1.12. wird die Solidarität mit HIV-positiven Menschen zum Ausdruck gebracht. Die Kampagne „Ich bin dran!“ zeigt Vorbilder.

Gegen Diskriminierung von Menschen mit HIV braucht es klare Worte und Taten – auch und vor allem von HIV-negativen Menschen. Mit ihrer Kampagne „Ich bin dran!“ sucht die Deutsche Aidshilfe (DAH) solche Verbündete – und präsentiert „Allys“, die sich schon gegen Diskriminierung einsetzen. Ally ist ein etablierter Begriff für Menschen, die ihre privilegierte Position nutzen, um benachteiligten Gruppen aktiv zur Seite zu stehen.

„Auf dem Weg zu einer aufgeklärten und diskriminierungsfreien Gesellschaft brauchen wir reflektierte Menschen, die Veränderungen vorleben und anstoßen. Wir alle können Verbündete sein und zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft beitragen. Zu einer Gesellschaft, die am Ende gut für alle ist, weil sie Gleichberechtigung ernst nimmt“, sagt Winfried Holz vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe.

Höhepunkt am Welt-Aids-Tag
Mit der Aufforderung, sich das ganze Jahr über für dieses Ziel einzusetzen, kommt die Kampagne am Welt-Aids-Tag zu ihrem Höhepunkt. Insgesamt werden dann acht Allys online stehen und als gutes Beispiel in verschiedenen Lebensbereichen vorangehen: Tattoo-Künstler Diego stellt klar, dass HIV in einem professionellen Tätowierstudio bei Einhaltung der normalen Hygienestandards kein Problem ist. Lehrer Thomas thematisiert HIV nicht nur im Biologie-Unterricht, sondern als Klassenlehrer – damit auch aus seinen Schüler*innen Allys werden. Andrew gibt ein gutes Beispiel gegen Diskriminierung beim Dating – mit der Info, dass HIV unter Therapie nicht mehr übertragbar ist. Und Ärztin Stefanie nimmt ihren Kolleg*innen durch Informationen und ihr eigenes Beispiel Ängste – etwa wenn sie sich beim Blutabnehmen unbegründet Sorgen machen.

„Dass Menschen mit HIV ausgerechnet im Gesundheitsbereich heute immer noch Diskriminierung erleben, darf nicht sein und da sind klare Signale und eine Überprüfung des eigenen Umgangs mit HIV in der Praxis sehr wichtig“, sagt Stefanie.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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