MarLeo präsentiert
Wir sind nicht allein | Ein Videoprojekt von Niclas Floer

Alle Sänger innen in einem Bild vereint.  | Foto: Niclas Floer
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  • Alle Sänger innen in einem Bild vereint.
  • Foto: Niclas Floer
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Anfang Februar startete der Marler Pianist und Musiker, Niclas Floer, dieses musikalische Mit-mach-Projekt für junge Menschen zwischen 8 und 18 Jahre. Am 27. März hat das Split-Screen-Video mit 40 Sängern seine Premiere im Netz.

Am 27. März 2021 um 18 Uhr wird das Video in YouTube Premiere veröffentlicht. Unter diesem Link ist das Video verfügbar:

YouTube Premiere am 27.3.2021 um 18 Uhr

Mit „Wir sind nicht allein“ komponierte und textete der MarLeo*-Juror Niclas Floer aus Recklinghausen ein Zeichen gegen Frust in Corona-Zeiten. Im Text geht es um die aktuellen Probleme der Kinder und Jugendlichen durch Corona, aber auch um Trost und Mut. Nun wurde der Song in einem Video-Projekt gemeinsam von vielen Kindern und Jugendlichen eingesungen und verfilmt.

„Ich hoffe, wir werden viele Menschen mit dem Song erreichen“, sagt Niclas Floer. Und vor allem hofft der Pianist aus Recklinghausen, dass das Projekt den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen gut tut: „Die jungen Leute sollen an dem Song Spaß haben, etwas Trost und Mut finden.“ Der Musiker ist sich sicher: „Singen kann helfen.“

MarLeo-Organisator und BürgerReporter Peter Gesser befragte Niclas Floer zur Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Projektes.

Niclas, wann kam Dir die Idee und was war der Auslöser für Dein Engagement?

"Anfang Januar hatte ich die Idee zu einem solchen Projekt. Ich habe in dieser Zeit mitbekommen, wie sehr die Kinder und Jugendlichen unter den Bedingungen des Lockdowns leiden, aber selbst keine öffentliche Stimme haben. Nachdem ich keinen passenden Song fand, der dies zum Thema hatte, habe ich angefangen, selbst einen passenden Song für das Projekt zu schreiben. Dann kam die Idee, mit diesem Projekt an die Öffentlichkeit zu gehen und möglichst viele Kinder auf die Weise mit dazu zu holen."

Der Aufwand für eine derartige Produktion ist doch mit Sicherheit riesig. Wie hast Du das denn in diesen Zeiten stemmen können?

"Nachdem ich den Song fertig hatte, habe ich mir ein Team gesucht um Unterstützung zu bekommen. Es war schnell klar, dass ich ein solches Projekt in dieser Größenordnung nicht alleine stemmen kann. Daraufhin hat Andrea Stanley sich um die Organisation und Information der Teilnehmer gekümmert und eine eigene Webseite erstellt. Ich habe im Wesentlichen Werbung für das Projekt gemacht und Chris Paus hat die Audio Produktion meines Songs in Angriff genommen."

Wie war dann die Resonanz auf Deinen Aufruf? Wie haben die jungen Sänger gearbeitet?

"Nach den ersten Presseartikeln, Radiointerviews und Beiträgen in den soziale Netzwerken haben sich rund 50 Teilnehmer angemeldet. Die Teilnehmer haben meinen vorproduzierten Song gehört und sich per Video beim mitsingen aufgenommen. Dieses erstellte Video wurde mithilfe eines vorbereiteten Links auf eine Seite hochgeladen, auf die wir Zugriff hatten. Ein paar Teilnehmer sind an dieser Stelle leider wieder abgesprungen. Wir haben 36 Video Zusendungen und drei reine Audio Aufnahmen erhalten."

Und wie habt Ihr das ganze Material verarbeitet und zusammen gestellt?

"Nun, zunächst haben wir die Audiospuren von den Videospuren getrennt und von Chris Paus und mir mithilfe einer Audio-Software bearbeitet und gemischt. Nachdem uns überraschend unser Team-Mitglied für den Videoschnitt abgesprungen ist, hat Andrea dann auch noch kurzerhand den Videoschnitt übernommen. Das heißt, es mussten 36 Videos mit einer Schnittsoftware importiert, synchronisiert und bearbeitet werden. Diesen Job hat Andrea innerhalb von sechs Tagen wie ein Profi erledigt! Chris Paus hat in der Zwischenzeit meinen Song komplett neu produziert. D.h., er hat Schlagzeug, Bass und Gitarre von Hand selbst neu eingespielt und alle Instrumente noch einmal neu abgemischt. Lediglich die Klaviereinspielung war von mir. Chris Paus und ich haben dann jeder für sich den Gesang der Teilnehmer importiert, synchronisiert und bearbeitet und letztlich haben wir gemeinsam nach dem optimalen Sound für Instrumente und Gesang gesucht. Am Schluss wurde dann die von uns erstellte Tonspur an das von Andrea erstellte Video angefügt und fertig war das Projekt Video!"

Wie viele Arbeitsstunden habt Ihr an dem Projekt gearbeitet?

"Ich denke, niemand aus dem Team hat seine Arbeitsstunden gezählt. Ich schätze, dass ich insgesamt weit über 100 Stunden Arbeit in dieses Projekt gesteckt habe und vermute, dass Andrea Stanley und Chris Paus kaum weniger Arbeitsstunden geleistet haben."

Dieser Arbeitsaufwand braucht viel Motivation. Was waren denn Deine schönsten Erlebnisse bei dieser Produktion?

"Meine schönsten Erlebnisse waren zum einen, als ich bei den beiden Zoomkonferenzen zum ersten Mal die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen gesehen habe und erlebt habe, wie gerne sie bei dem Projekt mit dabei sind. Zum anderen hatte ich Tränen der Rührung in den Augen, als ich die ersten Bilder des Videoprojekts gesehen habe. Das schönste ist für mich, die Begeisterung der Teilnehmer mitzubekommen und deren engagierten Gesang zu dem von mir geschriebenen Song zu hören!"
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*MarLeo ist der Jugendmusikkultur Förderpreis des Lions Club Marl-im-Revier, der 2022 erneut im Theater der Stadt Marl verliehen werden soll.

Autor:

Peter Gesser aus Marl

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