Kammerkonzert

Das „Guadagnini Trio“ war am Sonntag, 07. Dezember 2025, 18.00 Uhr, zu Gast im Konzertsaal „Westflügel“ in der Städtischen Musikschule Menden

Die große Kunst des Trio-Spiels!!! Einfach wunderbar!!!
Musikschulleiter Holger Busemann begrüßte alle Anwesenden und wünschte einen schönen Abend.
Das Trio, gegründet 2003, zählt seit vielen Jahren zur Elite der Kammermusikensembles.
Die Geigerin Alina Armonas-Tambrea, der Cellist Edvardas Armonas und der Pianist Yannick van de Velde sind in der klassischen Musikszene für ihre ausgereiften Interpretationen und energiegeladen Auftritte bekannt.
Auf dem Programm stand das große H-Dur-Trio von Johannes Brahms in seiner Endfassung, das Haydn Trio in E-Dur XV:28 und das Klaviertrio G-Dur von Claude Debussy. Letzteres wurde an diesem Abend das erste Mal von dem Musikensembles aufgeführt, also eine Premiere.
Bereits in der Pause herrschte begeisterte Stimmung dank der großartigen Darbietungen der drei Meister ihres Fachs.
Die Musiker scheinen die Musik nicht nur zu spielen, sondern sie von Takt zu Takt völlig ihr hingegeben zu leben. Mit punktgenauer Präzision entsteht eine unvergleichliche Klangfülle, die Freude und Dankbarkeit hervorrufen, dass sich virtuoses Spiel und vollendete Komposition in so unnachahmlicher Weise zusammenfinden…
Davon konnten sich die anwesenden Kammermusikfreunde überzeugen!
Als Zugabe erklang Mendelssohn Bartholdy. Mit dem „Lied ohne Worte“, einem souveränen wie feinfühligen Vortrag, erklang ausdauernder Schlussapplaus, und damit ging ein außergewöhnlicher Abend zu Ende.
Alina Armonas-Tambrea:
In Rumänien geboren und in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen, wurde der Grundstein für ihre späteren Erfolge schon früh gelegt: Im zarten Alter von 5 Jahren begann Alina Armonas das Violinspiel von ihren Eltern zu erlernen, setzte ihre Studien nach der Auswanderung bei Prof. Rosa Fain an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf sowie bei Prof. Viktor Tretyakov an der Hochschule für Musik in Köln fort und gab ihr Konzertdebüt mit Beethovens Violinkonzert bereits mit 14 Jahren. Ihr Diplom, das solistische sowie das kammermusikalische Konzertexamen, das sie mit ihrem Klaviertrio beim Alban Berg Quartett absolvierte, schloss sie mit Bestnote ab. Weitere maßgebliche Impulse erhielt sie darüber hinaus von Thomas Brandis und Igor Ozim.
Edvardas Armonas:
Der in Litauen geborene Cellist Edvardas Armonas konzertierte bereits auf vielen internationalen Podien in Europa, Asien und den USA. Als Solist, Kammermusiker sowie Gründungsmitglied des Guadagnini Trios war er bei zahlreichen Musikfestivals und Konzertveranstaltern zu Gast, darunter beim Rheingau Musik Festival, Schleswig Holstein Musikfestival, Usedomer Musikfestival, Heidelberger Frühling, Erftkreis Zyklus, Kronberger „Cello-Festival zu Ehren von Mstislaw Rostropowitsch“, im
Beethoven-Haus Bonn, BASF-Gesellschaftshaus, Kurhaus Wiesbaden und der Alten Oper Frankfurt.
Yannick van de Velde:
Der in Antwerpen geborene Yannick van de Velde widmete sich schon früh der Musik und ist inzwischen einer der führenden Musiker Belgiens. Er nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben teil und gewann mehr als 20 erste Preise. Einige bemerkenswerte Beispiele sind: Der 1. Preis beim „Dexia-Wettbewerb“, 1. Preis beim „Prix de la Fondation Chopin“ und „Artiste de l‘année 2014“. 2016 gewann er ebenfalls den 1. Preis bei der „Virtuoso & Belcanto Competition“ in Italien unter der Präsidentschaft von Boris Berman. 2013 war er Halbfinalist des „Königin-Elisabeth-Wettbewerbs“ und wurde mit dem Zusatzpreis „Walckiers-Carbonnelle“ ausgezeichnet. Gleichfalls gewann er auch den Preis „Nany Phillepart“ sowie den „Prix d‘Argent“, den „Prix du Public“ und den Preis für die beste Aufführung des Pflichtstücks beim „Concours International Piano Campus“ in Paris. 2015 war er Finalist des hoch angesehenen „Busoni-Wettbewerbs“ in Bozen (Italien), der seine Karriere ins Rollen brachte.
Nach dem Konzert durfte ich von dem sehr sympatischen Trio private Aufnahmen machen.