Meteora-Klöster: Weltkulturerbe in Griechenland - hier: Saint Stephen´s Kloster (Agios Stefanos)

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Mein Urlaub im September 2017

Hier Informationen über die Klöster:

Die Metéora-Klöster, östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt Kalambaka in Nordgriechenland gelegen, gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Name „Metéora“ leitet sich ab von „meteorizo“, was so viel wie „in der Luft schwebend“ bedeutet. Dieser Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf einem hohen Felsen gebaut wurden, sodass sie bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen. Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen.

Manche Mönche scheuten auch den Tourismus und zogen sich auf den Berg Athos zurück! Die Meteora-Felsen bestehen aus Konglomeratsandstein, der vor 60 Mio. Jahren den Grund des Meeres bildete, das Thessalien damals bedeckte. Durch tektonische Verschiebungen wurden die Gesteinsschichten nach oben gedrückt und es bildeten sich Spalten und Risse, die wiederum den Korrosionsprozessen von Wasser und Wind Einlass gewährten. Die heutigen Felsen und Blöcke ragen an die 500 m aus der Flussebene des Piniostales empor. Unter Kletterern sind die Felsen heiß begehrt. Mehrere hundert Routen sind präpariert.

Die Klöster Metamórphosis, Varlaám, Roussánou, Agía Triáda, Agios Stéfanos und Agios Nikólaos Anapavsás sind heute noch bewohnt und können besichtigt werden. Jedes der Klöster hat an einem anderen Tag Ruhetag, sodass nie alle gleichzeitig geschlossen sind. Die für alle Klöster gültige Kleiderordnung (Männer keine Shorts, Frauen tragen Röcke und bedecken Oberkörper und Arme) wie auch das Fotografierverbot in den kirchlichen Bereichen galt es zu beachten. Da ich Hosenträgerin bin, musste ich mir ein Stück Stoff als Rock umbinden. Übrigens beträgt der Eintrittspreis zur Besichtigung der Klöster 3,00 Euro.

Saint Stephen´s Kloster (Agios Stefanos)

Das Kloster Agios Stefanos ist das älteste noch erhaltene Meteorakloster (12. Jhd.). Lebten im 19. Jhd. noch ca. 30 Mönche hier, zogen ca.1962 Nonnen ein. Sie machten aus dem Kloster in herrlicher Lage ein Schmuckstück mit gepflegtem Garten und gut sortiertem Klosterladen. Auch ein Museum mit religiösen Gegenständen, Urkunden und Siegeln ist eingerichtet. Zurzeit leben noch ca. 30 Nonnen im Kloster und drei Novizinnen.

Autor:

Sabine Schlücking aus Menden (Sauerland)

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