Gemüse aus der Region: saisonal, bio, solidarisch und transparent
Wissen, woher die Wurzel kommt

Foto: Solawi
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„Solidarische Landwirtschaft Niederrhein“ (Solawi)

Der gemeinnützige Verein „Solidarische Landwirtschaft Niederrhein“ (Solawi) startet bereits ins vierte Wirtschaftsjahr und versorgt Menschen zwischen Duisburg und Xanten rechts und links des Rheins mit regionalem Biogemüse. Die etwas andere Gemüse-Gärtnerei pachtet einen Hektar Ackerland beim Tinthof in Voerde-Spellen, auf dem momentan zwei hauptamtliche Gärtner im Folientunnnel und im Freiland Gemüse ziehen.

Die Vereinsmitglieder tragen über eine monatliche Pauschale die Kosten für die Gärtnerei und erhalten im Gegenzug zwischen April und November wöchentlich ihren Anteil des aktuell geernteten Gemüses: transparent, regional und saisonal. Solidarisch heißt diese Form der Landwirtschaft, weil das Risiko des Anbaus von allen gemeinsam getragen wird und nicht mehr allein bei den Gärtnern liegt.

Erweiterte Selbstversorgung

Eine große und bunte Gemeinschaft ist in dieser Zeit gewachsen, die sich die „erweiterte Selbstversorgung“ mit regionalem Gemüse und die Wissensvermittlung zum biologischen Gemüseanbau zum Ziel setzt. Im letzten Sommer wurde das Gärtnerteam personell verstärkt. Um auf die immer trockeneren Sommer vorbereitet zu sein, wurde ein Brunnen gebohrt, der die Bewässerung sicherstellt.

Gemüse aus der Region - saisonal, bio, solidarisch und transparent

„Ich möchte wissen, woher mein Essen kommt und wie die Arbeitsbedingungen beim Anbau sind.“, meint Christine Pokall aus Xanten. „Durch unsere Mitgliedschaft in der Solawi erhalten wir nicht nur leckeres Gemüse aus der Region, wir wissen auch genau, dass unsere Gärtner fair bezahlt und nicht ausgebeutet werden. Das ist ja bei Gemüse aus dem Supermarkt nicht immer der Fall. Und ganz nebenbei tun wir was gegen die Lebensmittelverschwendung: wenn wir nämlich wissen, wieviel Mühe sich Ben und Abdul beim Anbauen und Ernten gegeben haben, wird jeder Rest verwertet, egal ob die Gurke krumm oder die Möhre etwas kleiner ist.“

Depotgruppen organisieren Verteilung

Damit nicht jeder Einzelne seinen Anteil selbst in Voerde abholen muss, gibt es Depotgruppen in Duisburg, Dinslaken, Xanten, Alpen-Menzelen, Rheinberg und Moers, die die wöchentliche Abholung untereinander organisieren.

Noch freie Ernteanteile

Einige Ernteanteile sind für das aktuelle Wirtschaftsjahr noch zu vergeben, der monatliche Beitrag liegt bei 40 Euro für einen halben und 75 Euro für einen ganzen Anteil. Weitere Informationen gibt es auf www.solawi-niederrhein.de oder mit Anfrage per E-Mail an verein@solawi-niederrhein.de.

Foto: Solawi
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Autor:

Eva Susanne Walgenbach aus Moers

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