copy@waste residieren im Ringlokschuppen

Jörg Albrecht (lks.) und Steffen Klewar von copy@waste | Foto: Pr-Foto Köhring/PK
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Jörg Albrecht und Steffen Klewar schauen sich schon einmal intensiv in Mülheim um. Ab Herbst tauschen sie die Spree mit der Ruhr, um zwei Jahre in der Stadt am Wasser zu arbeiten.

Die beiden Künstler gehören der Theatergruppe copy&waste an. Diese Theatergruppe wird, dank einer Bundesförderung, ab Herbst für zwei Jahre im Ringlokschuppen als Residenzgruppe gastieren.

„Wir haben uns mit 70 anderen Institutionen an einem Programm der Bundeskulturstiftung beteiligt“, erläutert Matthias Frense vom Ringlokschuppen, „und erhalten ab Herbst eine Förderung. Insgesamt stehen uns für zwei Jahre 150.000 Euro zur Verfügung.“ Damit ist ein Teil der Finanzierung der Produktionen gesichert. „Allerdings benötigen wir noch Sponsoren, um unseren Teil beizutragen“, so Frense.

Die copy&waste-Kerntruppe, zu der neben Albrecht und Klewar noch Wilma Renfordt (Dramaturgie), Matthias Grübel (Musiker) und Janna Horstmann (Schauspielerin) gehören, verlegt ihren Lebensschwerpunkt im Herbst nach Mülheim. Die Entscheidung, mit copy&waste zusammenzuarbeiten fiel dem Schuppen leicht. Man kennt sich aus früheren Produktionen.

„Von uns aus war es eine sehr bewusste Entscheidung, mit dem Ringlokschuppen zusammenzuarbeiten“, sagen Albrecht und Klewar. Chemie und Atmosphäre stimmen. Insgesamt vier Produktionen stehen während der Residenzzeit in Mülheim auf dem Plan. „Eine davon wird sich mit der Stadt selbst beschäftigen“, sind sich die beiden sicher. Erste Eindrücke sind gesammelt - vom düsteren Entree bei der Ankunft am Bahnhof mit dem Übergang zur schillernden Welt des Forums bis zu der „interessanten sozialen Schicht am Rande der Stadt - im Uhlenhorst“.

Das Themenfeld Architektur wird dabei einen großen Raum einnehmen: „Uns stellen sich dabei die Fragen: ‚Wie wirkt ein Stadtteil auf den Einzelnen oder wie prägen Räume einen Menschen?‘.“ Nach Auswertung aller Informationen entstehen Stücke, die vom schnellen Wechsel der Ebenen und ihrem Wechsel von Fiktion und Realität leben.

Bereits am Freitag, 20. April, um 19.30 Uhr gibt Albrecht mit der Lesung aus seinem Buch „Beim Anblick des Bildes vom Wolf“ einen Einblick in sein literarisches Schaffen. Mit copy&waste ist er dann eine Woche später, am 27. und 28. April, jeweils um 19.30 Uhr im Ringlokschuppen mit dem Stück „Die blauen Augen von Terence Hill“zu sehen.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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