Fluss-Geschichte

Rainer Komers. | Foto: Foto: Jiri Kollmann

„Seseke Classics“ von Rainer Komers ist nur fünf Minuten lang, doch die bieten genug Stoff, um die Jury der Kurzfilmtage in Oberhausen zu überzeugen. Und somit geht auch ein Beitrag aus Mülheim in diesem Jahr in der Kategorie „NRW-Wettbewerb“ ins Rennen, um den begehrten Filmpreis. Vorab gab der Mülheimer Filmemacher der MW ein Exklusiv-Interview.

MW: Herr Komers, Glückwunsch zur Nominierung. Wie fühlt es sich an, nominiert zu sein?

Rainer Komers: Ich finde es einfach wunderbar, vor allem, dass es auch seit einigen Jahren den NRW-Wettbewerb bei den Kurzfilmtage gibt.

MW: Worum geht es in „Seseke Classics“?

Rainer Komers: In meinem Film geht es um den Fluss Seseke, der in der Nähe von Lünen fließt. Dieser Fluss wurde während der Bergbauzeit in dieser Region wie die Emscher als Abwasserkanal genutzt. Heute 18 Jahre nach dem Ende der Bergbauzeit wird Seseke wieder in einen natürlichen Fluss verwandelt und naturalisiert.

MW: Was wollten Sie mit diesem Film ausdrücken oder zeigen?

Rainer Komers: ich möchte zeigen, was mit postregionalen Regionen passiert. Ist ein solcher Fluss zum Beispiel Abfall oder liebevolles Andenken. Die meisten Zechen im Ruhrgebiet hat man auch nicht abgerissen, sondern bewart sie als Industriekultur auf.

MW: Was sind Ihre nächsten Projekte?

Rainer Komers. Unter anderem arbeite ich zur Zeit an einem Film über das Ruhrgebiet.

MW: Hat der Film „Seseke“ auch internationales Interesse hervorgerufen?

Rainer Komers: Ja, auf dem Filmfestival „Rooftop“ in New York wird mein Film in einigen Wochen vorgestellt.Ich werde versuchen dabei zu sein.

MW: Sie haben viel von der Welt gesehen und in vielen Ländern bereits Filme gedreht. Haben Sie noch Träume?

Rainer Komers: Sich frei fühlen in einem Campingwagen lebend in Frankreich.

Autor:

Verena Reimann aus Oberhausen

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