Handke goes Rilke u.a.
Wenn er ins Schwarze trifft, wird's vielen langweilig

„Es ist, als ob es nur noch Aktualitäten gäbe, und hinter tausend Aktualitäten keine Welt.“
(Peter Handke, 2020)

Nein, ich bin weder Theaterbesucher noch ein Fan von Peter Handke, dem Nobelpreisträger für Literatur. "Zdenek Adamec" zieht einen Literaturmönch mit niederen Weihen nicht gerade auf die Kniebank.

Aber manchmal trifft der Peter genial ins Schwarze.

Besonders jetzt in der Corona-Diktatur, die uns alle beherrscht.

Und auch sonst.

Die Stäbe der unablässigen News (meist Vermutungen, Ankündigungen, Zuspitzungen), die uns der Freiheit berauben und uns die klaren Sicht auf die Wirklichkeit und die Freiheit der Selbsterkundung des für uns Relevanten in lokaler wie in geistiger Hinsicht nehmen, ja, sie werden dichter.

Und viele fragen sich beim Lesen des an Rilkes Gedicht "Der Panther" angelehnten Spruches, wenn sie ihn denn überhaupt im Nachrichtenrummel wahrnehmen, sicher nur:

Was für eine Welt sollte da denn noch sein? 

Aber es laufen noch einige unruhig auf und ab, weil sie - anders als Zdenek - das Gebot befolgen wollen: "Zeig niemandem deine Heimat!"

Wenn denn da noch eine ist.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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