Kunst am Wochenende

Zwei Führungen zu Mülheimer Exponaten

Am Sonntag, 1. September lädt das Kunstmuseum Temporär um 12 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung "Wie viel Bauhaus ist in Mülheim?" in die Schloßstraße 28-30 ein.

Wie lebt es sich heute mit Bauhaus? Anlässlich des diesjährigen Bauhaus-Jubiläums präsentiert das Kunstmuseum Temporär über 50 Bauhausobjekte aus privaten Mülheimer Haushalten. Darunter sind Kultobjekte wie die Wagenfeld-Tischleuchte oder der Wassily-Sessel B 3 von Marcel Breuer. Fotografien von Walter Schernstein zeigen sie in ihrem privaten Wohnumfeld. Vorgestellt werden auch Pläne für die nicht realisierte Werkbund-Siedlung im Mülheimer Forstbachtal. Für dieses 1929 geplante Vorhaben entwarfen Architekten wie Alfred Fischer und Emil Fahrenkamp zwanzig Musterhäuser im Stil des „Neuen Bauen“.

Aufgrund des begrenzten Platzangebotes ist die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt. Die Teilnahme kostet 3, ermäßigt 1,50 Euro.

Kunst im Zentrum
Das Erleben von Kunst findet nicht nur im Museum statt. An vielen Stellen im Stadtraum trifft man auf Reliefs, Brunnen, Skulpturen und künstlerische Platzgestaltungen, die aus verschiedenen Phasen der Stadtentwicklung stammen. Diese Gestaltungen als Kunst erkennen und verstehen lernen, ist der Sinn der StadtKunstTouren.

Am Sonntag, 1. September, führt Irina Lammert um 14 Uhr zum Thema „Kunst im Zentrum“. Die Tour widmet sich ausgehend von der Schloßstraße den Platzgestaltungen mit Brunnen von Ernst Rasche und Otto Herbert Hajek. Sie führt zu weiteren Werken im Umfeld des FORUMs, der Stadtsäule von Wolfgang Liesen und dem Regenbaum von Otto Georg Liebsch. Vorbei an der von Will Brands gestalteten Fußgängerbrücke führt der Weg zu der 1929 errichteten Kirche St. Mariae Geburt.

Die Tour beginnt am Kunstmuseum Temporär, Schloßstraße 28-30, und dauert 90 Minuten. Sie ist barrierefrei. Es gibt noch einige freie Plätze. Eine Voranmeldung ist möglich an der Museumskasse unter Tel. 0208-4 55 41 38. Die Kosten für die Führung betragen 4, ermäßigt 2 Euro.