Lustmolch

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Gestern trat meine Frau mit einem Molch an mich heran. Ich sah gleich die orange Unterseite und tippte auf Holland. „Nein, der ist aus der Waschküche!“ widersprach sie. Das warf natürlich die Frage auf: „Was macht ein Bergmolch in der Waschküche?“ Haben wir womöglich eine Socken-Molch-Romanze unterbunden. Wollte er sich vor der Paarung mit der berühmten einsamen Socke noch mal gründlich waschen oder war es sogar eine Molch-Mutti , die zur Ablage ihrer 350 Eier erschienen ist, da sie hier irrtümlich ein Laichgewässer vermutete?
Es könnte auch sein, dass die Waschküche schon länger als Treffpunkt einer geheimen Molchgesellschaft fungiert, wo sie Geschichten über ihre Abenteuer im Garten austauschen und planen, wie sie die Welt erobern können (oder zumindest den Teich im naturnahen Garten).
Wer weiß, vielleicht hat dieses sonderliche Exemplar auch nur ein Faible für einen Berg sauberer, oder - als Bergmolch wahrscheinlicher - schmutziger Wäsche?
Ein Bergmolch, der im Schleudergang laicht oder sich im Riesenrad des Trockners paart, wäre sicherlich eine ungewöhnliche Szene. Vielleicht flüstert die Amphibie im Amplexus romantische Worte , während er auf die nächste Schleuderphase wartet.
Vielleicht hatte unser Molch aber auch nur ganz einfach Lust auf ein feuchtes Versteck?
Meine Frau hat ihn jedenfalls fürsorglich in noch artgerechtere nahe Gefilde ausgesetzt.

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Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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