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Mastizieren

Ich habe nichts gegen Mastizieren. Selbst Sultan Erdogan und Kardinal Wölki nicht. Wogegen ich mich allerdings wende, ist das geistlose, bewusstlose Mastizieren. Das bekommt keinem, jedenfalls nicht auf lange Sicht. Ansonsten mag jeder fröhlich mastizieren wann und wo und wie lange er möchte. Es steigert die Lebenslust und regt die Produktion der Körpersäfte an. Jeder von uns macht es doch täglich wenigstens dreimal am Tag, nicht zu vergessen die kleine Mastikation für Zwischendurch. Und das bis ins hohe Alter, auch wenn die Oberfläche ab und an ausgebessert werden muss. Es ist ja auch kein Geheimnis, etwas, was man verbergen müsste, wir mastizieren privat wie öffentlich, es gibt sogar spezielle Einrichtungen, zentrale Mastikationseinrichtungen, wo vielen Menschen auf engstem Raum mannigfaltige Anregungen aus der ganzen Welt zum Mastizieren angeboten werden.
Im Übrigen benutzen wir das Auf und Ab der Mastizierbewegungen selbst noch beim Pfeifen und Singen. Ja, Mastizieren ist zweifellos lebensnotwendig, es hilft uns, die Energiegrundlagen, die wir brauchen, körpergerecht den zuständigen Organen zur Verfügung zu stellen, Wer nicht mehr mastiziert, kann nur noch künstlich am Leben gehalten werden.
Nur ein Sakrament und die Fingernägel sind für die Mastikation ein absolutes Nogo.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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