Das Mülheimer Impfzentrum wird in der Parkstadt eingerichtet
Corona-Krisenstab hat optimalen Standort gefunden

Vertreter der Stadt, der beteiligten Institutionen und des Immobilieneigentümers stellten Freitagmittag das neue Impfzentrum vor. PR-Foto Köhring/SC
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  • Vertreter der Stadt, der beteiligten Institutionen und des Immobilieneigentümers stellten Freitagmittag das neue Impfzentrum vor. PR-Foto Köhring/SC
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"Ich bin zuversichtlich, dass wir unser Corona-Impfzentrum bis zum 15. Dezember eingerichtet haben. Das heißt aber nicht, dass wir schon dann mit dem Impfen beginnen können", sagte Oberbürgermeister Marc Buchholz am gestrigen Freitag bei der Vorstellung der Räumlichkeiten in der Parkstadt Mülheim auf dem ehemaligen Wissollgelände in Broich.

Nach den Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums müssen alle Großstädte Corona-Impfzentren bis zum 15. Dezember diesen Jahres einrichten. Mit dem ehemaligen Tengelmann-Gelände hat die Krisenstabsleitung den für Mülheim optimalen Standort gefunden. „Uns war es wichtig, das dann wiederbeginnende gesellschaftliche Leben im Sport, in der Kultur oder in anderen Bildungs- und Freizeiteinrichtungen nicht zu blockieren. Darum haben wir uns gegen die Belegung von Sportstätten und kulturellen Einrichtungen, aber auch gegen die Nutzung der Stadthalle entschieden“, so Krisenstabsleiter und Stadtkämmerer Frank Mendack. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass die Firma Soravia als neuer Eigentümer des ehemaligen Tengelmann-Geländes in der Parkstadt Mülheim eine ganze Etage des Fortbildungszentrums mietfrei zur Verfügung stellt. "Als wir die Anfrage erhielten, war es für uns eine Selbstverständlichkeit, die Stadt Mülheim, der wir uns sehr verbunden fühlen, bei der Einrichtung eines Impfzentrums zu unterstützen", so Soravia-Projektleiter Lorenz Tragatschnig.

Hilfsorganisationen sind eingebunden

Feuerwehrchef Sven Werner freut sich über die große Unterstützung: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Mülheimer Hilfsorganisationen, die Johanniter Unfallhilfe, das Deutsche Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ebenfalls an Bord sind und für den Betrieb des Impfzentrums zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für einen Mülheimer Sicherheitsdienst.“
Die Räumlichkeiten in der Parkstadt sind barrierefrei und werden derzeit in Zusammenarbeit von Feuerwehr und THW den Anforderungen entsprechend umgebaut. Die Ruhrbahn wird eine Shuttleverbindung einrichten, damit es jedem Bürger möglich ist, über den ÖPNV das Impfzentrum zu erreichen.

60 Impfungen pro Stunde

Gemäß den Vorgaben des Bundesgesundheitsministeriums muss pro 70.000 Einwohner jeweils eine Impfstraße vorgehalten werden – für Mülheim dementsprechend drei. "Wir können pro Stunde 60 Impfungen vornehmen und schleusen die Patienten nach dem Einbahnstraßen-Prinzip durch die unterschiedlichen Stationen", so der Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung, Dr. Stephan von Lackum. Ab wann geimpft werden kann, ist derzeit aber noch unklar. "Wir gehen davon aus, dass der Impfstoff nicht vor Mitte/Ende Januar zur Verfügung stehen wird. Außerdem wissen wir noch nicht, welche Personengruppen geimpft werden dürfen.“
Die Anmeldung und die Terminvorgabe werden dann durch ein bundesweites Modul für die digitale Terminvereinbarung aller Impfzentren bereitgestellt.

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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