Mülheimer Jusos kritisieren jüngsten Vorstoß des Juso-Bundesverbandes zur K-Frage

Die Jusos Mülheim an der Ruhr reagieren mit Unverständnis auf den jüngsten Vorstoß des Juso-Bundesverbandes, gegen Peer Steinbrück als möglichen SPD-Kanzlerkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl zu mobilisieren.

Das Verhalten des Juso-Bundesverbandes zeugt davon, dass man aus den innerparteilichen Grabenkämpfen vor der Bundestagswahl 2009 nicht gelernt hat. „Es ist schon traurig, wenn sich eine Partei in einen rechten und einen linken Flügel auseinander definiert. Noch trauriger ist es, wenn sie derart gegeneinander schwingen. Juso-Bundesvorsitzender Sascha Vogt handelt in dieser Sache unseres Erachtens parteischädigend und repräsentiert keineswegs die Meinung der Mülheimer Jusos“, so Marius Grosser, Vorsitzender der Jusos Mülheim an der Ruhr. „Eine Partei braucht einen Kopf, der die Flügel in eine gemeinsame Richtung lenkt. Es gibt gewiss einige führende Genossinnen und Genossen, die diese Rolle übernehmen könnten, allerdings ist es noch viel zu früh, diese Frage jetzt zu diskutieren“, so Grosser weiter. Zur Person Steinbrück haben die Mülheimer Jusos eine klare Meinung: „Er ist ein ausgewiesener Europäer, hat bereits bundespolitische Regierungsverantwortung bewiesen, ist kompetent und rhetorisch brillant.“

Letztendlich sollte die Frage der Kanzlerkandidatur entschieden werden, wenn die Zeit es gebietet. Aus Sicht der Jusos Mülheim an der Ruhr ist dies keineswegs vor Ende 2012 der Fall. Wünschenswert wäre zudem eine Abstimmung in bundesweiter Urwahl, bei der jedes SPD-Mitglied eine Stimme abgeben kann - denn wer Volksentscheide fordert, sollte sich auch solchen Mitgliederentscheiden nicht verschließen. Die bereits in den Medien gehandelten Namen sind äußerst interessant - und eine Wahl zwischen mehreren Kandidaten bedeutete eine Bereicherung für die innerparteiliche Demokratie.

Autor:

André Kasberger aus Mülheim an der Ruhr

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