Der Weg zur Ausbildung
Es sind noch 480 Lehrstellen frei

Die Berufsberater der Agentur für Arbeit Mülheim/Oberhausen wissen um die Probleme der Jugendlichen. | Foto: Screenshot
  • Die Berufsberater der Agentur für Arbeit Mülheim/Oberhausen wissen um die Probleme der Jugendlichen.
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„Endspurt am Ausbildungsmarkt“ – so lautete der Slogan Ende Juli in den vergangenen Jahren. Doch warum von Endspurt aktuell noch keine Rede sein kann, erläutert Christiane Artz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim an der Ruhr:

„Jugendliche und Unternehmen brauchen in Sachen Ausbildung derzeit einen langen Atem. Durch die Corona-Pandemie konnten sie nicht - wie üblich - frühzeitig zusammenfinden, so dass der Ausbildungsmarkt rund sechs bis acht Wochen in der Besetzung freier Stellen zurückhängt. Hier kann ich beruhigen, denn der Ausbildungsbeginn August oder September ist ja nicht in Stein gemeißelt. Es gibt auch zu späteren Zeitpunkten die Möglichkeit, in die Berufsausbildung einzusteigen. Wir sind dabei an der Seite der Jugendlichen und der Betriebe und versuchen, diese nun zeitnah zusammenzubringen.“

Um die Jugendlichen, die noch für dieses Jahr auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, zu erreichen, hat sich die Berufsberatung der Arbeitsagentur Oberhausen/Mülheim etwas Besonderes überlegt.

„Da wir den Jugendlichen seit März weder in den Schulen noch auf Ausbildungsmessen begegnen konnten, war es der Berufsberatung ein Anliegen, die jungen Menschen auf eine andere Weise anzusprechen. In einem bereits auf YouTube veröffentlichten Video erläutern zwei Berufsberater, welche Chancen der Ausbildungsmarkt trotz Corona bietet, und geben Tipps, wie man den Wunschausbildungsplatz bekommen kann. Zudem werden auch unsere Unterstützungsangebote kurz erläutert. Wir hoffen, dass wir die Jugendlichen damit dort erreichen können, wo sie sich einen Großteil ihrer Zeit aufhalten – nämlich in den sozialen Netzwerken.“

Der Ausbildungsmarkt in Mülheim

Es ist ein Rückgang an Bewerbern und Berufsausbildungsstellen im Juli zu verzeichnen. Gemeldet waren 878 Bewerber, 238 weniger als im Vorjahr (-21,8 Prozent).
Gemeldet wurden mit  1.094 Berufsausbildungsstellen 95 wenigher als im Vorjahr (-8,0 Prozent). Bisher sind noch 252 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, 480 Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt. Mit einem Ausbildungsplatz, einem Studium oder sonstiger Alternative versorgt sind bisher bereits 626 junge Menschen.

Hotline für Jugendliche

 0208 8506 112 (montags bis donnerstags 9 – 16 Uhr und freitags 9 – 14 Uhr - gebührenfrei)

Hotline für Arbeitgeber

0800 4 5555 20 (montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr - gebührenfrei)

Freie Ausbildungsstellen gibt es noch in allen Ausbildungsgängen, insbesondere aber in den folgenden Bereichen (Top 10):

• Kaufmann/-frau im Einzelhandel (40)
• Verkäufer/in (30)
• Kaufmann/-frau - Büromanagement (22)
• Fachinformatiker/in – Anwendungsentwicklung (18)
• Handelsfachwirt/in (Ausbildung) (16)
• Fachverkäufer/in – Lebensmittelhandwerk, Fleischerei (16)
• Elektroniker/in – Energie-/Gebäudetechnik (14)
• Medizinische/r Fachangestellte/r (14)
• Elektroniker/in – Informations- und Telekommunikationstechnik (13)
• Fleischer/in (13)

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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