Finale, oh, ho, ho, ho

Vor dem Spiel sorgte der Kölner Fanblock für Karnevalsstimmung im Waldstadion.
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  • Vor dem Spiel sorgte der Kölner Fanblock für Karnevalsstimmung im Waldstadion.
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Karnevalsstimmung und Aprilwetter mitten im Juni im Uhlenhorst. Der HTC Uhlenhorst hat nach 14 Jahren wieder das Endspiel um die Deutsche Feldhockey Meisterschaft erreicht. Im alles entscheidenden dritten Halbfinalspiel besiegten die Uhlen den Favoriten und bisherigen Titelträger Rot-Weiß Köln sensationell mit 6:2.
Damit ist der Weg zum ganz, ganz großen Erfolg geebnet. Am Sonntag, dem 26. Juni, kommt es in Mannheim zum Finale um die Deutsche Feldhockey Meisterschaft. Beim Fest des Deutschen Hockeys auf der Anlage des Mannheimer HC müssen die Uhlen gegen den Club an der Alster aus Hamburg antreten. Doch der Reihe nach.
Nach dem Sieg in Köln beim ersten Halbfinalspiel standen alle Zeichen auch für das Heimspiel auf Sieg. Die Stimmung im Vorfeld war gewaltig. Allerdings auch auf Kölner Seite. Die mitgereisten Kölner Fans unter den insgesamt 1500 Zuschauern (Saisonrekord) sorgten mit Konfettiregen und Leuchtfackeln vor dem Spiel für Karnevalsstimmung. Nach vier Minuten war es dann so weit, die erste Welle brandete auf. Christopher Rühr schoss die Uhlen mit 1:0 in Führung. Timo Weß, der frühere Uhlenhorster glich jedoch schnell aus. Danach zogen dunkle Wolken übers Waldstadion und dann setzte ein gewaltiger Regenschauer ein und Blitz und Donner sorgten für eine 30-minütige Spielunterbrechung.
Diese Pause hatten die Kölner wohl besser genutzt und besser verdaut. Ruck Zuck zogen sie auf 1:3 davon und die Uhlen liefen nur noch hinterher. Am Ende stand eine 3:4-Niederlage zu Buche. Die beiden andren Tore für den HTCU schossen Tobias Matania und Thilo Stralkowski. Trainer André Henning: „Insgesamt war unsere Leistung dürftig und enttäuschend. Doch das passiert uns morgen nicht noch mal.“ Entscheidung also im dritten Spiel. Jedoch wieder zu Hause im Waldstadion. Also Vorteil für die Uhlen.
Am Sonntag kam es dann zum Show down. Wieder waren über 1000 Zuschauer ins Waldstadion gekommen und fieberten dem Spiel entgegen. Dämpfer für die Uhlen nach sechs Minuten. 0:1-Rückstand. Doch gewaltigen Siegeswille und enorme Kampfkraft warfen die Uhlen in die Waagschale. Nur drei Minuten später Ausgleich durch Yannik Otto. Und dann der große Auftritt von Ole Keusgen. Unwiderstehlich setzte er sich durch und brachte mit einem Supertor die Uhlen in Führung. Körpersprache, Gestik und unbändiger Jubelschrei nach dem Tor signalisierten den Kölnern und den Zuschauern: heute wollen wir gewinnen und ins Finale. Das Team von Trainer André Henning spielte sich in einen Rausch. Thilo Stralkowski machte noch zwei Buden und zur Halbzeit führten die Uhlen bereits mit 4:1. Das Finale war nur noch eine Halbzeit entfernt. Zwar kamen die Kölner nach der Pause noch zum 4:2, doch wiederum Thilo Stralkowski sorgte für das 5:2 und zehn Minuten vor dem Spielende bereits für Jubelstimmung. „Das ist das Finale!“ jubelte Johannes Schmitz nach der 5:2-Führung der Uhlen durch Stralkowski. Um kurze Zeit später mit seinem Tor zum 6:2-Endstand für ausgelassene Freude auf der Ersatzbank zu sorgen. „Geil, das ist ja geil. Wir sind im Finale!“ so klang es aus den Kehlen der jungen Truppe nach dem Spiel. Der Jubel kannte keine Grenzen mehr und es brachen alle Dämme.
Der Kommentar von Henning: „Ich wußte, dass das Team das Potenzial hat. Das war ein Sieg für den ganzen Club!“

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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