Stöbern erlaubt - Mülheimerin präsentiert bunte Unikate auf Designmarkt am 1.Juni

Im hauseigenen Nähzimmer hat Tanja Kay mit ihrer Mutter Heide Sloma schon oft bis tief in die Nacht gearbeitet. | Foto: Lisa Mathofer
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Am Sonntag, 1.Juni, öffnet der Design-Lieblingsmarkt seine Türen zum ersten Mal in Mülheim. Mit dabei sind auch einige kreative Mülheimer Händler.

Einer von ihnen ist Tanja Kay. Zusammen mit ihrer Mutter Heide Sloma näht die Krankenpflegerin Kinderkleidung, Damenröcke, Taschen und Stofftiere. Die Leidenschaft fürs Nähen kam eher zufällig. Als Tanja Kay vor einigen Jahren
einen Stoffanhänger mitbrachte und schwärmte, wie toll es wäre, so etwas selbst zu machen, präsentierte ihre Mutter am nächsten Tag ein eigenes Exemplar. Der Ehrgeiz packte die Beiden. Stich für Stich wurde ausprobiert, getüftelt und verbessert. Ohne irgendwelche Vorkenntnisse.

Gemeinsames Nähzimmer seit drei Jahren

Genäht wurde anfangs noch am Küchentisch, da musste der Opa auch mal ausweichen und sich einen anderen Platz für sein Mittagessen suchen. Seit drei Jahren gibt es im gemeinsamen Haus ein Nähzimmer. Liebevoll eingerichtet reihen sich auf weißen Holzmöbeln die kreativen Unikate. In einem Regal türmen sich ordentlich sortiert die bunten Stoffe: rosa kariert, blau gestreift, mit Blümchen, Eulen oder Glückspilzen. „Das Nähen macht einfach immer Spaß, egal zu welcher Tageszeit. Wenn wir aus einem Stück Stoff unsere Ideen verwirklichen, bleibt kein Platz für andere Dinge. Da bekommt man links und rechts nichts mehr mit.“ Einmal hat das Mutter-Tochter-Gespann sogar den
Jahreswechsel verpasst. Weil an Silvester noch dringend eine Kundenbestellung fertig werden musste. An Kreativität fehlt es eigentlich nie, viele Sonderwünsche wie Gartenschürzen, Topflappen oder auch bunte Kissen für die Hochzeitsringe wurden schon erfüllt.

Auch Tanja Kays achtjährige Tochter wird schon in die Näh-Leidenschaft eingebunden. Wenn sie nicht gerade Modell für neue Kinderkleidung steht, malt sie kleine Bilder, die ihre Mutter und Oma dann als Vorlagen für Applikationen verwenden. Jedes Stoffprodukt wird übrigens von Heide Sloma genau geprüft, bevor es den Nähtisch verlässt. „Da bin ich schon eine kleine Perfektionistin. Jede Naht muss sitzen.“

Viele Schmuckstücke verkauft Tanja Kay unter dem Namen „Zauberfaden1“ über
einen Online-Shop. Jeder Kunde kann aber auch direkt zu Hause im kleinen Nähzimmer vorbeischauen. „Hier kann gerne überall gestöbert werden. Jedes Produkt darf man anfassen und sich durch die Stoffe wühlen, um das Richtige zu finden.“ Interessierte können sich einfach unter Tel. 0208/5941141 melden. Auf ihren eigenen Stand des Design-Marktes freuen sich die Mülheimerinnen besonders: „Wir hoffen auf viele tolle Gespräche mit den Besuchern. Was können wir besser machen? Wir freuen uns über Anregungen und Wünsche für neue Produkte.“

Stöbern kann man von 11 bis 18 Uhr

Auch Mitorganisator André Pabst ist gespannt auf die Premiere in Mülheim: „Für
uns ist es immer wieder interessant, neue Händler kennen zu lernen und gerade hier in Mülheim gibt es einige kreative Köpfe.“ Der Designmarkt ist von 11 bis 18 Uhr in der RWE-Halle, An den Sportstätten 6, geöffnet. Über 100 Designer bieten dort ihre liebevoll geschaffenen Unikate zum Verkauf an. Einzigartige und individuelle Produkte aus den Bereichen Mode, Accessoires,
Schmuck, Kindersachen, Interior, Papeterie und Stoffe und Zubehör laden zum Stöbern ein. Der Eintritt ist frei. Jedes Kind erhält als zusätzliches Extra ein tolles Geschenk, jeder erwachsene Besucher einen Gutschein für einen kreativen Onlineshop. Dazu gibt es eine große Tombola und eine Kindertombola für einen guten Zweck.

Kulinarische Genüsse während der Pause

Auch beim Buffet für den kleinen Hunger wird es kreativ: handgemachte Waffeln
und Kuchen, American Bakery mit Cupcakes und Cakepops, Kaffee, Cocktails und Kaltgetränke versüßen die Shoppingpause.

Wen die Kreativität gepackt hat, der kann an einigen Ständen sogar selbst kleine Designerstücke herstellen.

Autor:

Lisa Mathofer aus Mülheim an der Ruhr

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