Fahrplan wird ausgeweitet

Stolz, fröhlich und zufrieden mit der bisherigen Arbeit zeigt sich der Verein "Bürgerbus Styrum e.V."
  • Stolz, fröhlich und zufrieden mit der bisherigen Arbeit zeigt sich der Verein "Bürgerbus Styrum e.V."
  • hochgeladen von Heinz Haas

So kann es auch gehen. Während in Mülheim im öffentlichen Nahverkehr eine Ausdünnung der Strecken im Gespräch ist und wohl auch kommen wird, rollt es in Styrum andersherum: der Bürgerbus Styrum fährt seit dem 10. Juni öfter und länger!

„Das war eigentlich von Beginn an unser Ziel, ein Angebot über den ganzen Tag zu machen.“ meint Knut Binnewerg, 1. Vorsitzender des Vereins Bürgerbus Styrum e.V. Bisher hatte es nicht ganz geklappt. Um den Betrieb, auch in Krankheitsfällen, bis in die frühen Abendstunden aufrecht zu erhalten benötigte der Verein eine gewisse Anzahl an Fahrern. Die stehen jetzt zur Verfügung.
31 freiwillige ehrenamtliche Chauffeure hat der Verein mittlerweile. Chauffeure deshalb, weil der Bürgerbus Styrum zwar auch ein Teil des öffentlichen Nahverkehrs ist, aber doch was völlig anderes. Die Fahrer sind nicht nur Fahrer sondern auch hilfsbereite Mitbürger, wenn es gilt Senioren beim Einstieg in den Bus zu helfe3n oder die schwere Einkaufstasche zu verstauen. Ganz besonders aber sind sie Zuhörer, Seelsorger, Psychologen, eben „Mädchen für alles“. Der Bürgerbus ist nicht nur Bus sondern Treffpunkt und Ort zur Kommunikation. „Es gibt Kunden, die fahren in die entgegengesetzte Richtung, weil sie sich im Bus mit anderen Fahrgästen unterhalten wollen und können“ sagt ein Fahrer.
Auf den drei Strecken, die der Bürgerbus quer durch Styrum fährt, gibt es zwar Fahrpläne und Abfahrtzeiten. Aber es geht halt etwas lockerer und legerer zu. Das hat das Zeug zum Kultstatus!

Die Zahlen geben den Machern recht. Es geht kontinuierlich nach oben. „Durch die Erweiterung der Fahrzeiten wünschen wir uns eine Steigerung der Fahrgastzahlen.“ Hofft Binnwerg und Geschäftsführer Rainer Lamberti ergänzt: „Potenzial nach oben ist nicht nur wünschenswert sondern auch vorhanden. Wir müssen es nur wecken und weiter auf uns aufmerksam machen.“

Da der Verein akribisch Buch führt, gibt es jede Menge Zahlen, Daten und Fakten. „Das dient auch zur Planung von weiteren Maßnahmen, Änderungen oder Umstellungen“. gibt Werner Grimmling, Kassierer des Vereins, bekannt. Bereits jetzt bleibt schon festzuhalten, dass die drei Routen unterschiedlich genutzt werden. Die Route zum Schloss Styrum, ist die am besten genutzte. Und noch wichtiger ist, dass über 60% Behinderte den Bürgerbus Styrum nutzen. Ein deutlicheres Zeichen für die Notwendigkeit von sozialem Engagement kann es kaum geben. Und auch der Ticketverkauf spricht eine eindeutige Sprache. Ca. 60% der verkauften Fahrkarten sind Mehrfahrten-Karten (5 Fahrten zum Preis von 6,- € statt der Einzelfahrkarte zum Preis von 1,50 €.). Das ist der Ausdruck von sozialem Status und treuen Kunden gleichzeitig.

Absolut erfreulich sind darüber hinaus jedoch fast 19.000 gefahrene unfallfreie Kilometer seit dem Start am 29. Oktober 2012. „Das ist schon eine erstaunliche Leistung, wenn man dabei noch bedenkt, wie eng manche Straßen in Styrum sind.“ Freut sich Fahrer Winfried Ternieden.
Vorstand, Fahrern und allen Helfern muss Dank gesagt werden für ihr Engagement im Stadtteil und dem Dienst am Bürger. Macht weiter so!

Informationen über den Bürgerbus Styrum erhalten Sie:
Knut Binnewerg 0208 / 402257; Rainer Lamberti 0208 / 407116 und unter www.bürgerbus-styrum.de

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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