Steffens gratulierte MINT-Frauen

Ministerin Barbara Steffens (Mitte) verlieh den 17 Teilnehmerinnen von ChanceMINT.NRW ihre Abschlusszertifikate. 
Foto: HRW
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Karriereentwicklungsprogramm ChanceMINT.NRW erfolgreich beendet

Am Freitag, 17. März , fand die Abschlussveranstaltung des landesweiten Karriereentwicklungsprogramms ChanceMINT.NRW der Universität Duisburg-Essen und der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr statt. Außerdem wurde eine Untersuchung zur Wirkung von Karriereprogrammen vorgestellt.

17 Absolventinnen der aktuellen Kooperationsrunde freuten sich über eine erfolgreiche Teilnahme und erhielten ihre Zertifikate von NRW-Emanzipationsministerin Barbara Steffens. „Durch Kooperationen von Unternehmen und Hochschulen hat ‚ChanceMINT.NRW‘ junge Frauen in ihren Kompetenzen gestärkt und wichtige Netzwerke geschaffen.

Auch weibliche Vorbilder und Mentorinnen tragen dazu bei, dass Frauen in immer noch männerdominierten Bereichen wie den Ingenieurwissenschaften und der Informatik vielversprechende berufliche Zukunftsperspektiven sehen. Wir brauchen weiterhin Programme, die für Chancengleichheit in den MINT-Berufen sorgen, damit Frauen ihr volles Potential in Wirtschaft und Wissenschaft einbringen können. Weitere Voraussetzungen dafür sind Entgeltgleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Barbara Steffens.

Bei dem Programm ChanceMINT.NRW handelt es sich um eine innovative Maßnahme zur Karriereentwicklung, die das wissenschaftliche Bachelorstudium in Kooperation mit Unternehmen für die beruflich-interaktive Kompetenzentwicklung um eine gelingende Theorie-Praxisverknüpfung bereichert, erklärt Prof. Dr. Evelyn Ziegler, Prorektorin für Diversity Management der Universität Duisburg-Essen (UDE).

Praxisbezug ist wichtig

Prof. Dr.-Ing Gudrun Stockmanns, Präsidentin der Hochschule Ruhr West, freut sich, dass seit dem letzten Jahr auch HRW-Studentinnen an dem Programm teilnehmen konnten:„Praxisbezug ist bereits ein wichtiger Bestandteil des Studiums an der HRW. Unsere Bachelorstudierenden absolvieren ein Praxissemester und schreiben häufig auch ihre Bachelor- oder Masterarbeiten in Unternehmen. Eine Teilnahme am Programm ChanceMINT.NRW bringt den Teilnehmerinnen einen erheblichen Mehrwert, denn sie haben die Gelegenheit, eine große Bandbreite an Unternehmen kennen zu lernen und somit auch über den eigenen Tellerrand zu blicken.“

„Alltagserfahrungen von Studentinnen in männerdominierten Studiengängen sind, dass sie als Frauen noch immer besonders auffallen, ihnen selbst das aber gar nicht bewusst ist“, begründet Birgit Weustermann, Projektleiterin und Gleichstellungsbeauftragte an der HRW die Notwendigkeit von ChanceMINT.NRW.

Für das Programm ist entscheidend, dass reflektiert wird, wie die Studentinnen zum Beispiel mit Applaus von Kommilitonen beim Betreten eines Hörsaals oder auch mit Bemerkungen von Lehrenden, wie zum Beispiel „eine Frau hat die besten Klausurergebnisse“ umgehen können. Häufig können unbedachte Äußerungen nachhaltig demotivierend wirken. Andererseits helfen persönliche Gespräche über individuelle Stärken oder auch Rückmeldungen zu guten Klausurergebnissen sich ‚willkommen zu fühlen’“, erklärt Dr. Nicole Auferkorte-Michaelis, Projektleiterin an der UDE. „Dass Ministerin Barbara Steffens die heutige Veranstaltung begleitet und den Teilnehmerinnen ihre Zertifikate persönlich überreicht hat, verstehen wir als besondere Wertschätzung für die geleistete Arbeit aller Beteiligten“, so HRW Projektkoordinatorin Beatrix Holzer.

Die Abschlussveranstaltung von ChanceMINT.NRW fand mit rund 80 Gästen im Hörsaalzentrum der Hochschule Ruhr West in Mülheim statt.  „ChanceMINT.NRW“ ist ein Karriereentwicklungsprogramm für Frauen, das 2013 als Pilotprojekt an der Universität Duisburg-Essen eingerichtet wurde.

 Gefördert wurden insgesamt 60 Studentinnen aus ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen und der Informatik. Das Projekt verfolgt das Ziel, durch verschiedene theorie- und praxisverknüpfende Maßnahmen, Studentinnen für einen gelingenden beruflichen Einstieg vorzubereiten und durch den Aufbau von Kontakten und Netzwerken mit potentiellen Arbeitsgebern sowie weiblichen Rollenvorbildern erste berufspraktische Orientierungen zu geben.

 Das Programm zielt neben der direkten Förderung der Studentinnen darauf ab, Konzepte für eine optimierte Studium-Praxis-Verknüpfung zu entwickeln. Über ChanceMINT.NRW

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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