Gedicht über die Obdachlosigkeit
Leben am Rande der Legalität

Du sitzt mal wieder da, keinen Pfennig mehr in der Tasche,
  der Hunger ist groß, leer ist auch die letzte Flasche.
Du hast auch kein Obdach mehr,
       fühlst Dich einsam, ausgelaugt und leer.
Dein einziger Freund, ist ein herrenloser Hund,
 der Dich treu begleitet, in Deiner schwersten Stund`.
Du denkst nicht mehr nach, ob es Sinn hat, was Du machst,
  es ist eh allen egal, ob Du weinst oder lachst.
Dann plötzlich, kommt Dir ein " Angebot" entgegen,
 ohne zu zögern , nimmst Du an, es ist doch nur Deinetwegen.
Du fragst nicht einmal mehr nach möglichen Gefahren,
  denn wenn Du " einsitzt" , wird man Dir eh nichts aufbewahren.
Wenn Du wieder in Freiheit bist,
 weißt Du nicht einmal mehr, wo Dein treuer Freund jetzt ist.
Du gehst ihn suchen, willst ihn Dir wiederholen,
doch er lebt nicht mehr, der Tod kam auf harten Sohlen.

Du sitzt nun dort, ganz allein,
und wie sollt ´ es auch anders sein.
ohne Obdach, großen Hunger, aber eine große Flasche Wein.

Doch dann denkst Du, jetzt muss was geschehen,
    denn sonst wirst Du bald vor die Hunde gehen.
Du nimmst einen Anlauf, läufst noch einmal durch dieses Nichts,
  springst über Deinen eigenen Schatten un landest an den Anfang eines neuen Lebenslichts.

Dir wird bewusst, Du hast am Rande der Legalität gelebt,
   denn jetzt hast Du es geschafft  und Dir werden Türen und Tore geebnet. 

Dieses Gedicht ist verfasst und geschrieben worden
                                             von

                   Michelle Rother

Autor:

MIchelle Rother aus Oberhausen

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