Verkehrsplanung
Kewerstraße in Alstaden: Neu planen statt alte Buche fällen

Foto: Michael Welke, Alstadener Bürgerring

Die FDP Ratsgruppe hat gemeinsam mit SPD, Grüne, LINKE und BOB einen Antrag für den Rat der Stadt auf den Weg gebracht, der einen im Juni 2021 gefassten Beschluss rückgängig machen soll. Zusammen mit der Aufweitung der Eisenbahnunterführung an der Kewerstraße sollte die Kreuzung dahinter komplett neu geplant werden. In dem Entwurf der Stadtverwaltung müsste eine fast 100-jährige stadtbildprägende Buche gefällt werden. Zur Schulwegsicherung würde weiterhin eine Straßenquerung entstehen, deren Verortung in Augen der FDP im Rat Anlass zur Kritik gibt.

Nach Hinweisen und verschiedenen Gesprächen der Politik mit Alstadener Bürgern, dem Bürgerring und dem BUND sehen die Antragstellerinnen dringenden Verbesserungsbedarf. Fraktionsübergreifend wurde in den letzten Jahren im Rahmen einer sog. Bereisung durch die Baumkommission Alt-Oberhausen festgestellt, dass die dort befindliche Buche als "stadtbildprägend" besonders schützenswert ist. Marc Hoff, Vorsitzender der FDP im Rat hierzu: "Die Planung der Straßenquerung ist unserer Ansicht nach wenig zielführend gestaltet und trägt an dieser Stelle nicht zur Sicherung des Schulwegs bei. Man sieht herannahenden Verkehr erst viel zu spät." Der umweltpolitische Sprecher der FDP Ratsgruppe, Max Baum, ergänzt: "Ebenfalls sollte die geplante Fällung der Buche nochmal dringend überdacht werden. Neben der Tatsache, dass es sich um einen vitalen und stadtbildprägenden Baum handelt, ist auch verkehrspolitisch kaum ein Vorteil in der neuen Planung zu erkennen."

In der kommenden Ratssitzung am 15.11.2021 wird jetzt über die Rücknahme der Planung und die Aufforderung an die Verwaltung, die Pläne noch einmal zu überarbeiten, abgestimmt. Hierbei soll auch die Buche eine besondere Berücksichtigung finden. Marc Hoff resümiert: "Ich bin froh, dass wir in Oberhausen auch über die Fraktions- und Gruppengrenzen hinweg, sachpolitisch zusammenarbeiten können und hoffe, dass am Ende eine Lösung präsentiert wird, die im Einklang mit Politik, Verwaltung und Bürgerschaft steht."

Autor:

Rene Bargatzky (FDP) aus Oberhausen

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