Gegen das Vergessen
Neue »Stolpersteine« in Oberhausen

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28 weitere »Stolpersteine« an 14 Orten wurden am 17. März 2022 in Oberhausen verlegt. Auftakt war in Holten, wo gleich sechs Steine an die von den Nazis ermordeten Mitglieder der Familie Wolf erinnern.

„Ich find´s wichtig, dass das nicht in Vergessenheit gerät und die weiteren Generationen daran erinnert werden“, erklärt Alisa, Schülerin des Bertha-von-Suttner Gymnasiums. Zusammen mit ihren Klassenkamerad:innen vom Geschichtskurs verlas die 17-jährige einen Text über das Schicksal der Familie Wolf.

Die Patenschaft für die zweite Station, die an die Familie Eggener erinnert, übernehmen die »Omas gegen rechts«. „Wir sind alt, aber nicht stumm! Wir setzen uns ein für ein Leben mit Achtung und Respekt, für unsere demokratischen Prinzipien“, so Dorothee Schlenker von »Omas gegen rechts Oberhausen«.

Seit 1997 verlegen der Künstler Gunter Demnig und Delegierte vor Ort in ganz Europa Stolpersteine zur Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus. Inzwischen bilden über 80.000 Stolpersteine in 27 Ländern das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Auch in Oberhausen gehören Stolpersteine mit ihrer dünnen Messingoberfläche seit 2008 zum Stadtbild. Mittlerweile wurden 234 Steine in Oberhausen in den Gehweg eingelassen, immer vor dem letzten selbstgewählten Wohnort der Verfolgten. Auf der Oberfläche jedes Steines sind der Name, das Geburtsjahr sowie die Schicksale der Menschen, an die erinnert werden soll, eingraviert.

Weitere Informationen gibt es bei der Gedenkhalle Oberhausen.

Autor:

Gers Hülsmann aus Oberhausen

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