Pläne für die Schulen

„Rückläufige Schülerzahlen machen schulorganisatorische Maßnahmen unumgänglich.“ Das ist die Kernbotschaft, die SPD und Grüne in einer gemeinsamen Erklärung zum Schulentwicklungsplan (SEP) abgegeben haben. Gestern nun haben die jeweiligen schulpolitischen Sprecher in den Ratsfraktionen in einem gemeinsamen Gespräch erläutert, wie ihrer Meinung nach die Umsetzung des von derVerwaltung vorgeschlagenen SEP von Statten gehen könnte.
Seit Wochen wird in allen politischen Fraktionen und Gremien über den Vorschlag der Verwaltung, zehn Grund- und eine Hauptschule zu schließen, diskutiert.
Sandra Gödderz, Schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt, gab zu Bedenken, dass bis zum Jahr 2015/2016 rund 600 Erstklässler weniger eingeschult werden als im Jahr 2005/2006. Dieser statistischen Erhebung müsse Rechnung getragen werden: „Das sind 25 Eingangsklassen weniger, bei einer durchschnittlichen Klassengröße von 24 Schülern.“ Anfreunden kann sich die Mehrheitsfraktion mit der Zusammenlegung von Doppel- zu Einzelstandorten, wie beispielsweise schon von der Astrid-Lindgren- und der Johannesschule befürwortet. Diese beiden Schulen haben sich schriftlich positiv dazu geäußert, den Bildungsweg für ihre Grundschüler gemeinsam beschreiten zu wollen.
Wolfgang Große Brömer, Vorsitzender des Schulausschusses im Landtag und Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, wies ausdrücklich darauf hin, dass weder finanzielle noch religiöse Aspekte bei der Überlegung zur Umsetzung des SEP eine Rolle gespielt hätten, ebenso wenig der pädagogische Anspruch. Qualitativ seien alle Schulen über jeden Kritikpunkt erhaben.
Das Ziel, das Grüne und SPD auch in einem Begleitantrag zum SEP formuliert haben, soll sein „trotz massiver Schülerzahlen wohnortnahe Grundschulen zu erhalten.“ Daher müsse eine gleichmäßige Verteilung der Grundschulen über das gesamte Stadtgebiet sichergestellt werden.
In einem gemeinsamen Antrag formulierten CDU und FDP ihre Forderung die Schulverwaltung damit zu beauftragen, den SEP auf Grundlage der zu erwartenden schulrechtlichen Änderungen und des Oberhausener Bildungsberichts zu überarbeiten und einen entsprechend geänderten, bis 2017 fortgeführten SEP vorzulegen.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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