205. Süchtelner-Höhen-Marathon
Fix nach Süchteln!

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Kurz hatte ich überlegt, ob ich am 1. oder 6.11. in Süchteln starten sollte. Dann entschied ich mich für den 1.11. Der Sonntag passte für mich doch besser und es war ja mit Allerheiligen ein Feiertag, an dem man eh nicht viel unternehmen kann. Die Wahl war goldrichtige, denn kurz darauf kam die Meldung aus Berlin, dass ab 2.11. wieder ein Lockdown notwendig wird. Damit verbunden werden dann auch alle sportlichen Aktivitäten eingeschränkt. Laufen und Joggen ist dann nur noch allein oder höchstens zu zweit erlaubt. Also ist der 1.11. die einzige Gelegenheit problemlos im November zu starten. So kann ich dann am Sonntag mit ruhigem Gewissen nach Süchteln fahren. Ich hatte mich schon im September davon überzeugt, dass in Süchteln ein sicheres Hygienekonzept besteht.
Die Startzeit liegt zwischen 4 und 8 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 begrenzt. Es stehen Desinfektionsmittel zur Verfügung und die Verpflegung wird verpackt angeboten. Ein Einkauf im Getränkemarkt ist da allemal riskanter.

Startzeit zwischen 4 und 8 Uhr

Ich habe mich für einen Start um 8 Uhr entschieden, denn dann ist es um diese Jahreszeit erst richtig hell. Mit Stirn- und Taschenlampe laufe ich nicht gerne. Am Sonntagmorgen komme ich auf der Autobahn zügig voran und erreiche bereits um 7:30 den Parkplatz an der Volksbankarena. Von hier aus ist man in 5 Minuten in der Hindenburgstraße und damit am Start. Schnell habe ich mich umgezogen und mache mich gleich auf die Strecke, Für heute sind 17 Grad angesagt, allerdings auch immer wieder Regenschauer. Die Sonne wird man kaum sehen. Nun ja, dies ist halt Novemberwetter.
Sofort geht es hoch zur Irmgadiskapelle und Wasserhebewerk. Vorbei an der Hundeschule und Klettergarten. Dann geht es kreuz und quer durch den Wald. Ein langes Stück läuft man am Waldesrand parallel zur Autobahn. Nach einem heftigen Anstieg geht es dann wieder zurück. Insgesamt beträgt die genau vermessene Strecke 6,4 km und muss 6mal durchlaufen werden. Um auf die 42,195 km zu kommen schließt sich dann noch eine Ausgleichsrunde an.

8 Teilnehmer am Start

Mit 10 Anmeldungen ist die Veranstaltung ausgebucht. Leider kommen dann doch 2 der Vorangemeldeten nicht. So sind heute mit mir noch weitere 7 Teilnehmer vor Ort, davon gehören 6 dem 100 MC an.
Da der Kurs eine 3 km Begegnungstrecke enthält, werde ich meine Mitkämpfer alle noch öfters sehen. Schon bald kommen mir Claudia und Peer entgegen. Wie immer gut gelaunt und freundlich. Auch Kerstin und Jörg sind munter dabei. Sie werden heute die ersten Plätze belegen. Bald tauchen Michael und René auf. Sie hatten heute die weiteste Anreise und waren auch schon gestern laufend unterwegs.
Bald habe ich die Runde geschafft und genieße die reichhaltige Verpflegung. Natürlich vergesse ich auch nicht mir vorher und nachher die Hände zu desinfizieren. Für 15 Euro Startgebühr gibt es hier ein rundum Sorglospaket. Neben der reichhaltigen Verpflegung erhält man eine Soforturkunde und ein Überraschungsgeschenk. Eine Sollzeit gibt es nicht, da kann man auch als älterer Läufer stressfrei dabei sein. In einer Liste vermerkt jeder für sich die gelaufenen Runden.

Das Wetter ist okay

Weiter geht es und die Strecke ist mit viel Wald und gut befestigten Wegen angenehm zu laufen.
Die Temperatur ist mit 12 Grad okay und wird noch bis auf 16 Grad ansteigen. Das der angekündigte Regen dann doch ausbleibt registriere ich dankbar. Regelmäßiges Laufen bei jedem Wetter stärkt das Imunsystem. Das ist doch auch ein Beitrag zur Pandemiebekämpfung.
Auf der Strecke wird es nun immer voller. Zahlreiche Läufer kommen mir entgegen. Sie wollen wohl auch das Wetter nutzen. Ich treffe auch auf größere Gruppen von Hundebesitzern. Meist sind es Frauen und die Hundchen sind mehr oder weniger gut erzogen. Manche sollten aber wohl noch mal in der nahegelegene Hundeschule nachsitzen.
In jeder Runde sehe ich meine Mitläufer Jörg hat sich jetzt von Kerstin gelöst und saust in 3:50:49 ins Ziel. Michael hat sich auch von René abgesetzt und baut seinen Vorsprung aus. Nur Claudia und Peer laufen einträchtig zusammen.

Platz 4 nach 5:56:48

Ich muss mein Tempo etwas drosseln und hoffe auf eine Zeit unter 6 Stunden. Das schaffe ich dann auch gut und nach 5:56:48 bin ich zufrieden im Ziel. Das ist heute Platz 4. Bei einem alkoholfreien Bier lassen wir – mit gebührenden Abstand - den Lauf nochmals Revue passieren. René überlegt schon, ob er nicht zu einem Doppelstart wiederkommen soll. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es ja in unmittelbarer Umgebung.
Dann übergibt Peer die Urkunden und eine Geschenktüte mit Duschgel und Powerriegeln.
Entspannt fahre ich nach Hause und freue mich wieder einen Zähler verbuchen zu können.
Ich bin gespannt, wie es mit der Pandemie weitergeht und hoffe natürlich, dass die Maßnahmen nun auch den gewünschten Erfolg bringen. Mit dem Virus müssen wir wohl weiterleben, aber vielleicht kommt im nächsten Jahr doch ein Impfstoff, welcher dann wieder ein einigermaßen normales Leben ermöglicht.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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