KTTO/ TC 69 beim Rheinlandligafinale in Essen Favorit

Nach dem Punkterekord im Halbfinale von 213,20 Punkten gegen das Gladbacher Turnteam wäre es unsinnig von den Trainern Ingendorn die Favoritenroll beim Finale um den Titel der Rheinlandliga 2014 abzuweisen. Doch bei aller Zuversicht darf man die vier Gegner um den Titel nicht aus den Augen lassen. Speziell die KTV Ruhr- West und der TSV Bayer 04 Leverkusen werden die ärgsten Konkurrenten sein im Endspurt der Liga.

Die KTV- Ruhr- West ist bisher ebenfalls ungeschlagen und auch die Punktzahlen liegen nahe bei den Punkten der Oberhausener. Speziell in den Ausgangwerten der Übungen liegen die beiden Teams dicht beieinander. Ausschlaggebend war bisher in den meisten Fällen die Benotung der Ausführung der Übungen. „Ich kenne die meisten Turner der KTV Ruhr- West und weiß, dass sie von den Schwierigkeiten her sicherlich mit uns mithalten können. Bei der Ausführung jedoch sehe ich uns vorne, solange wir selber keine Fehler machen.“ Sieht Sydnee Ingendorn den Vorteil auf seiner Seite. Bei dem Team aus Leverkusen sind die Vorzeichen ein wenig anders. Die Mannschaft von Bayer 04 baut im Grundgerüst speziell auf ältere Turner, die Erfahrung aus 2. und 3. Bundesliga mitbringen. Siegfried Ingendorn muss ein wenig schmunzeln, wenn er die Ergebnisse aus Leverkusen studierte: „Da sind Turner dabei, die habe ich schon vor über 20 Jahren turnen sehen. Das gefährliche an diesen alten Recken ist, dass sie auch ohne viel Training immer eine volle Übung an das Gerät bringen können.“ Das bewiesen auch die Punktzahlen und die Siege. Denn bis auf eine Niederlage gegen die KTV Ruhr- West, ist auch die Bilanz der Leverkusener tadellos.

Beim Kunstturnteam Oberhausen ist der Fokus seit der erfolgreichen Qualifikation zum Deutschland- Cup vor zwei Wochen ganz auf dieses Finale ausgerichtet. Bis auf Luca Padalewski gehen alle Turner ohne Verletzungen in den Wettkampf. Der Teileinsatz durch Padalewski ist speziell am Reck immer noch die größte Schwächung des Teams, da der Ersatzmann keinen gleichwertigen Ausgangswert turnen kann. So liegt hier die Pflicht bei den Hauptakteuren des Teams Jacob Guthke, Timo Balk und Michael Donsbach. Unterstütz werden die vier genannten Turner durch die Gerätespezialisten Jan Raddatz und Martin Donsbach, sowie dem Newcomer der Saison Nusret Becirovic. Aber auch danach stehen mit Odin Pelzer, Tim Muscheid und Jannick Müller weitere Turner im Aufgebot.

Sydnee Ingendorn sieht die Früchte der Arbeit seines Vaters, ihm und des gesamten Trainerteams schon vor dem Finale als gelungen an und gibt eine klare Prognose für dne Wettkampf: „Wir haben dieses Jahr ein großes Nachwuchsteam an den Start gebracht, was sicherlich ein Ergebnis der strukturierten Nachwuchsarbeit seit Beginn der Turnschule vor neun Jahren ist. Hier im Finale werden wir mit dem jüngsten Team der Liga als Favorit in den Wettkampf gehen. Meine Prognose ist einfach: Turnen drei der vier Pferdturner ihre Übung durch werden wir den Titel holen.“