Nun geht es um den Titel für das KTTO/TC 69

Nachdem das KTTO/TC69 noch vor einer Woche bei der Versatel Sportgala 2013 der Showhöhepunkt war, mussten sich die Nachwuchsturner schon wieder auf die nächste wichtige Aufgabe konzentrieren. Am vergangenen Samstag stand das Halbfinale der diesjährigen Landesligasaison an. Halbfinale in einer Liga? Der neue Modus der Landesliga sieht es vor, dass die Ligawettkämpfe der beiden Staffeln als Vorrunde gelten und im Halbfinale Überkreuzungswettkämpfe stattfinden, die darüber entscheiden um welche Platzierung beim abschließenden Finale am 13.04. 2013 in Spich geturnt wird. Als Tabellenerster der Staffel eins mit nur einem verlorenen Gerät, musste sich das KTTO/ TC 69 dem zweitplatzierten der Staffel zwei, dem TV Verlautenheide, gegenüber stellen. Als Tabellenerster erhielt das KTTO das Heimrecht und so ging es im Landesleistungszentrum in Schmachtendorf darum, ob das Kunstturnteam dieses Jahr um den Titel mitturnen wird oder nur um Platz drei.

Die jungen Turner aus Oberhausen zeigten im Wettkampf keine Anstalten, dass sie als Verlierer von den Geräten gehen wollten. Die Gäste aus Verlautenheide zeigten zwar auch einen guten Wettkampf, jedoch waren die Schwierigkeitsgrade ihrer Übungen zu niedrig um dem KTTO gefährlich werden zu können. Nur der Barren wurde an das Gastteam abgegeben, da hier dem KTTO/ TC 69 die Übung von Luca Padalewski fehlte. Dieser zog sich eine leichte Verletzung an Klein- und Ringfinger zu, nachdem er einen Absteiger am Pauschenpferd hinnehmen musste. Um kein Risiko einzugehen und auf Rat des angehenden Physiotherapeuten Sydnee Ingendorn, wurde Luca aus dem Wettkampf genommen. Es besteht jedoch keine Gefahr für den Einsatz beim Ligafinale für ihn.
Am Ende stand auf dem Wettkampfprotokoll ein Endstand von 211,00 zu 197,60 Punkten für die Heimmannschaft. Dies ist zudem ein neuer Punkterekord für das KTTO und in der gesamten Liga im Jahr 2013. Bester Einzelturner wurde Michael Donsbach mit 71,80 Punkten, der damit erstmals deutlich die 70 Punktemarke knacken konnte. Cheftrainer Siegfried Ingendorn war trotz des Sieges nicht ganz zufrieden: „Der Sieg war verdient, aber einige Übungen waren mir viel zu unsauber. Daran wird in den kommenden Wochen noch trainiert werden müssen.“

Im Finale wartet überraschend der TSV Bayer 04 Leverkusen, der zu Beginn der Saison vom KTTO/TC 69 deutlich besiegt werden konnte. „Wir dürfen die Regionalligaturner aus Leverkusen nicht unterschätzen. Seit zwei Jahrzehnten verbindet uns eine gesunde Rivalität und der TSV wird sich sicherlich nicht nochmal so deutlich schlagen lassen. Wir wollen aber unserer Favoritenrolle gerecht werden.“ blickt Sydnee Ingendorn angriffslustig in Richtung Ligafinale.