Schach-Mannschaftskampf
Schwarze Dame Osterfeld - SV Recklinghausen 4:4

SD Osterfeld – SV Recklinghausen Süd/Ost 4:4

Von Reinhard Gebauer

Unerwarteter Punktgewinn gegen den Tabellendritten

Der 1. Mannschaft des SC Schwarze Dame Osterfeld gelang im Heimspiel in der Verbandsklasse ein Punktgewinn gegen die favorisierten Gäste aus Recklinghausen.

Dabei ließen die Verläufe der einzelnen Partien an alle möglichen Endergebnisse denken.

Die Punkteteilung von Bruno Fiori (Brett 5) nach 1 Stunde, 50 Minuten Spielzeit mit der „Sizilianischen Verteidigung“ gehörte noch zu den erwarteten Resultaten. Beim Remis von Anatoly Ivchenko (Brett 3) nach 2 ½ Stunden meinten Zuschauer bereits, dass der Osterfelder Möglichkeiten ausgelassen habe, zum Sieg zu kommen.

Der Sieg von Reinhard Gebauer (Brett 6) nach 2 Stunden 50 Minuten geschah unerwartet. Mit den weißen Steinen im „Londoner System“ sah er sich einem ununterbrochenen Angriff auf dem Damenflügel gegenüber und musste um positionellen Ausgleich kämpfen. Im Endspiel konnte er die Stellung durch einen Gegenangriff seines Turms auf der siebten Reihe gerade noch remis halten – und gewann durch Zeitüberschreitung des Gegners nach 38 Zügen.

Die Niederlage von Dr. Christoph Kyritsis (Brett 8) nach 3 ¼ Stunden schien irgendwie selbst verschuldet. Statt aus gesicherter Stellung Angriffe des Gegners zu kontern, ließ er sich zu einem Aktionismus auf dem Damenflügel hinreißen und verdarb sich seine Position.

Überhaupt liefen an diesem Tag die meisten Spiele über den Flügel jenseits der eigenen Königstellung.

Auch der Sieg von Arnold Bensch (Brett 7) nach 3 Stunden, 40 Minuten überraschte. Seine gedrückte Stellung ließ zwischendurch eher eine Niederlage befürchten. Doch wie so oft gelang es ihm, seine Figuren zu befreien und einen eigenen Angriff erfolgreich abzuschließen.

Malte Hessel (Brett 4) kam vorteilhaft aus der Eröffnung heraus, erreichte im Mittelspiel Raumvorteil und bei entgegengesetzter Rochade eine Position, die nach einem Opferangriff auf die gegnerische Königsstellung aussah. Er zögerte jedoch mit dem Opfer, lies die Figuren seines Kontrahenten vor dem eigenen König aufmarschieren und verlor am Ende noch die Partie. Aus einem erhofften Sieg wurde nach 3 Stunden, 45 Minuten Spielzeit eine Niederlage.

Zwischenstand: 3 zu 3 Punkte

Nun spielten nur noch die beiden Spitzenbretter. Der Gegner von Bernd Laudage (Brett 2) hatte zwischenzeitlich drei Remis-Angebote abgelehnt und wurde nach fast 5 Stunden Spieldauer dafür bestraft. Laudage zeigte seine Spielkunst und drehte ein Remis zum Sieg.

Zwischenstand: 4 zu 3 für die Osterfelder

Oliver Heisterkamp (Brett 1) konnte kein Remis anbieten; er hatte im Mittelspiel einen Bauern verloren und war positionell im Nachteil. Und der Gegner (DWZ 2118) spielte angesichts des Mannschaftsergebnisses natürlich auf Sieg. Nach fast 6 Stunden Spielzeit gelang ihm das auch.

Endstand nach Punkten: 4 zu 4

Mit nun fünf Mannschaftspunkten scheint das Ziel Klassenerhalt für die Osterfelder aus eigener Kraft erreichbar.

Zum Tagesabschluss ging es wieder zum Essen beim „Italiener“ in den Osterfeld „Waldhof“.

Einzelergebnisse

SD Osterfeld - SV Recklinghausen

1 Oliver Heisterkamp - Jan Blayvas 0:1
2 Bernd Laudage - Ralf Callenberg 1:0
3 Anatoly Ivchenko - Roland Mecklenburg 0,5:0,5
4 Malte Hessel - Dominador Parado 0:1
5 Bruno Fiori - Heinrich Balke 0,5:0,5
6 Reinhard Gebauer - Thomas Stahlhofen 1:0
7 Arnold Bensch - Elmar Hillebrand 1:0
8 Dr. Christoph Kyritsis - Tom Feldhaus 0:1

Autor:

Reinhard Gebauer aus Oberhausen

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