Energiepreise steigen
Ab 1. Oktober erhöht die evo die Arbeitspreise Strom und Gas um mehr als 30 Prozent

Arnd Mucke, Geschäftsbereichsleiter Marktmanagement, Christian Basler technischer Vorstand, Sabine Benter, Geschäftsbereichsleiterin Kundenservie und Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der evo (v.l.)  | Foto: Köhring/evo
  • Arnd Mucke, Geschäftsbereichsleiter Marktmanagement, Christian Basler technischer Vorstand, Sabine Benter, Geschäftsbereichsleiterin Kundenservie und Hartmut Gieske, kaufmännischer Vorstand der evo (v.l.)
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Die evo hat es bereits angekündigt: Zum 1. Oktober wird es eine weitere Preisanpassung in Strom, Gas und Fernwärme geben. Einer der Hauptgründe ist der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der zufolge hatte, dass die neue Gaspipeline Nordstream II erst gar nicht in Betrieb ging und durch die Pipeline Nordstream I nach einer Wartung nur noch geringe Gasmengen transportiert werden. Aktuell fließen nur 20 Prozent der eigentlichen Gasmengen durch die Röhre.

Die evo muss demnach den Arbeitspreis in Strom, Gas und Fernwärme anpassen. Betroffen sind rund 95.500 Kunden im Strom und 18.500 im Gas. Damit reagiert der Energieversorger auf die, um das zehnfache gestiegenen Kosten der Energiebeschaffung, die jedoch "nicht eins zu eins an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden", wie der kaufmännische Vorstand Hartmut Gieske betont: „Wir sind froh und dankbar, dass sich unsere Anteilseigner bereit erklärt haben, auf einen großen Teil der vereinbarten Gewinnabführung zu verzichten. Andernfalls wäre die ohnehin enorme Preiserhöhung noch umfangreicher ausgefallen.“ Nach wie vor stehe die sichere Versorgung der Kunden und der Bürger in der Stadt an erster Stelle. Dafür würden die hohen Beschaffungskosten in Kauf genommen werden. Doch die Grundversorgung und alle Sonderverträge der evo in Strom und Gas müssen im Arbeitspreis angepasst werden. Ausgenommen sind nur die Produkte mit einer Preisgarantie.

Preissteigerung um 34 Prozent

In der Strom-Grundversorgung steigt der Arbeitspreis um 34 Prozent. Geplant ist eine Erhöhung von +11,31 Cent/kWh brutto. Im Beispieltarif TOB Strom pur liegt die Arbeitspreis-Erhöhung bei +7,38 Cent/kWh brutto, das heißt, es werden 24 Prozent aufgeschlagen.
In der Gas-Grundversorgung liegt die Arbeitspreis-Erhöhung bei +3,63 Cent/kWh brutto oder 33 Prozent mehr. Im Beispieltarif TOB Gas pur schlagen 26 Prozent mehr oder +2,67 Cent/kWh brutto Arbeitspreis-Erhöhung zu Buche.
Die Preisanpassung der Fernwärme basiert auf Indices, die noch nicht vollständig vorliegen. Wahrscheinlich ist aber, dass die Preise um 50 Prozent gegenüber den aktuellen Preisen steigen. Die sich derzeit noch in Arbeit befindlichen Gas-Umlagen sind in den neuen Preisen noch nicht eingerechnet, da die Höhe und das Prozedere für eine Weitergabe noch nicht geklärt sind. Außerdem werden die zuletzt separierten Grundversorgungen 1 und 2 zu einer einheitlichen Grundversorgung zusammengefasst. Die Ersatzversorgung, mit einer maximalen Laufzeit von sechs Wochen, wird in Zukunft preislich von der Grundversorgung unterschieden. Um Kunden vor hohen Nachzahlungen zu bewahren, erhöht die evo proaktiv die Abschläge. Dazu werden die neuen Preise und das historische Verbrauchsverhalten herangezogen. Über die neuen Preise und auch den neuen Abschlagsplan werden die Kunden postalisch informiert. „Wir können unseren Kundinnen und Kunden nur empfehlen, in ihren bestehenden Tarifen zu bleiben und nicht zu wechseln“, betonte Arnd Mucke, Geschäftsbereichsleiter Marktmanagement. Alle Informationen zur Preisanpassung sind unter www.evo-energie.de/energiepreise zusammengefasst.

Strom-Messgerät zum Ausleihen

Die persönlichen Beratungsgespräche im Kundenzentrum und in der evo-Infoline werden kurzfristig um Online-Sprechstunden und Beratungsangebote in der Stadt, auf Stadtfesten und Märkten, erweitert. Im September startet mit den evo-Beratungstagen zudem ein weiteres kostenloses Online-Format. Viele Tipps zum Energiesparen finden Verbraucher im Internet unter www.evoenergie.de/energiesparen, auf Facebook und Instagram und im Energiespar-Flyer der evo, der zum Beispiel im Kundenzentrum ausliegt. Hier können sich alle Interessierten in Kürze auch kostenlos ein Strom-Messgerät ausleihen.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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