Neue Pläne für das alte Stahlwerksgelände in der Neuen Mitte
Neue Mitte 4.0. - Wohnbebauung am Centro geplant

Der neue Plan, rechts das Gebiet der geplanten Wohnbebauung. Foto: Jörg Vorholt
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  • Der neue Plan, rechts das Gebiet der geplanten Wohnbebauung. Foto: Jörg Vorholt
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Der seit rund 20 Jahren bestehende Bebauungsplan für das ehemalige Stahlwerksgelände in der Neuen Mitte Oberhausen wird komplett überarbeitet. Geplant ist ein neuer B-Plan als Auftakt und Baustein zur Entwicklung eines Masterplans "Neue Mitte 4.0" mit deutlich geänderten Planungszielen und einem strategischen Leitbild. Im Mittelpunkt steht ein bisher nicht so vorgesehener Wohnpark für bis zu 3.500 Menschen.

Über die ersten Verfahrensschritte, den neuen Bebauungsplan mit Wohnen, Handel, Forschung, Freizeit- und Grünflächen informierten jetzt in einem Pressegespräch Oberbürgermeister Daniel Schranz, Stadtentwicklungsdezernent Ralf Güldenzopf und Rainer Mollerus, Bereichsleiter Stadtplanung.
Zunächst blickte der Oberbürgermeister kurz zurück, die Entwicklung dieses Geländes, sie ist - bisher - keine Erfolgsgeschichte. 2007 erwarb Euro Auctions aus Irland die Fläche, ohne jegliche Erfahrung in der Stadtentwicklung. Das hat sich mittlerweile geändert und so scheinen nach vielen Jahren der Funkstille der Inhaber und die Stadt endlich an einem Strick zu ziehen, was die Zukunft der Fläche angeht. Entlang der Osterfelder Straße gab es zwar einige Ansiedlungen in den letzten Jahren, die auch zur Attraktivität der Neuen Mitte beitragen, so Ralf Güldenzopf, doch über Wohnbebauung sei viel geredet worden, aber ohne etwas dafür zu tun.

Nähe zum Centro

Die Nähe zum Centro, zu diversen grünen Erholungsflächen, zum Kanal bis hin zum Kaisergarten, mit diesem Pfund möchte der Oberbürgermeister die Flächenentwicklung neu justieren und wird dem Rat der Stadt am 22. Juni eine entsprechende Beschlussvorlage vorlegen, die den Weg frei machen soll für einen komplett neuen Bebauungsplan.
Gleichzeitig erhofft sich die Stadt neue Anreize für die verbleibenden freien Gewerbeflächen im Bereich der Osterfelder Straße.

Bis 1.600 Wohneinheiten 

Die neuen Wohnungen, die Rede ist von bis zu 1.600 Wohneinheiten, liegen zwischen Gehölzgarten Ripshorst, dem renaturierten Läppkes Mühlenbach und dem Gleispark. Dieser Bereich soll verbunden werden mit den Wohnungen im Bereich der Ripshorster Straße, so dass es zu keiner Insellage kommt, erläuterte Rainer Mollerus.

Moderne Mobilität

Einer neuer Plan beinhaltet auch die Gestaltung der Mobilität, beginnend bei Radwegen über Mobilitätsstationen bis hin zu einem alten CDU-Thema, einem S-Bahn-Stopp in diesem Bereich. Auch das Thema des Ausbaus der Straßenbahnlinie 105 könnte wieder auf den Prüfstand kommen. Der Lärmschutz mit Blick auf die angrenzende Eisenbahnlinie muss ebenfalls erarbeitet werden.

Ansiedlung von XXXLutz

Im Rahmen des neuen Plans wird auch der ursprünglich angedachte Standort für den Umzug des Möbelunternehmens XXXLutz im Sinne der Flächenorientierung leicht verlegt. Dies ist mit dem Unternehmen und Euro Auctions abgestimmt, auch diesbezüglich gibt es eine Ratsvorlage für den 22. Juni. Der Zeitpunkt für den Umzug des Unternehmens aus dem Schladviertel in die Neue Mitte bleibt gekoppelt an die Lösung der Frage, wie das Gelände an der Straßburger Straße zukünftig genutzt wird. Es bleibe ein paralleler Prozess, so Daniel Schranz.
Fotos: Jörg Vorholt

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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