Musical-Macher und der Mann für den Standort Ruhrgebiet

Burkhard Koch vor "seinem" Metronom-Theater: Ein Überzeugungstäter!
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  • hochgeladen von Silke Heidenblut

Der neue „Director Sales and Marketing“ für NRW der Stage Entertainment Deutschland heißt Burkhard Koch und er hat sein Büro im Metronom-Theater längst bezogen. Damit bleibt der bekennende Ruhri Oberhausen treu, „aber vor allen Dingen der Region, die mir wirklich am Herzen liegt.“

Rückblick: Ende letzten Jahres beendete er seine Tätigkeit beim Stadtmarketing Oberhausen. „Die Aufgabe hat mir riesigen Spaß gemacht, aber es waren von vornherein nur fünf Jahre geplant“, erklärt Koch, der auf Fragen nach seiner beruflichen Zukunft noch bei der Premiere von „Sister Act“ im Metronom-Theater strahlend sagte: „Weiß ich wirklich noch nicht, erst mal wird ganz lang Urlaub gemacht.“ Ziemlich bald danach sprachen ihn die ehemaligen Kollegen - Burkhard Koch war vor seiner Tätigkeit im Stadtmarketing und bei der Wirtschaftsförderung in Oberhausen Geschäftsführer des Colosseum Theaters in Essen - aus Hamburg an. „Nach den ersten spannenden Gesprächen musste ich das eine wichtige führen: Mit meiner Frau“, grinst der sympathische Herdecker. „Der Urlaub an der Ostsee war dann eineinhalb Tage statt drei Monate lang - und am 2. Januar habe ich angefangen.“

Von Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung zurück ins Theater

Und dass ihn die Aufgabe so gereizt hat, dass er alle Pläne über Bord warf, hat viel damit zu tun, dass Burkhard Koch das Ruhrgebiet wirklich mag. „Ich gehöre hier hin und es hat mir viel Freude gemacht, an der Kulturhauptstadt 2010 mitzuwirken und zu erleben, wie wir endlich als Region wahrgenommen werden. Daran müssen wir anknüpfen“, ist Koch sicher. „Viel von der Klammer, die 2010 geschaffen hat, geht uns wieder verloren, dem müssen wir entgegenwirken.“
Und das gehört, wie er findet, auch zu den Aufgaben einer Firma wie Stage Entertainment. „Ich wurde gefragt, ob ich in Oberhausen daran beteiligt sein möchte, weiterhin Shows auf Broadway-Niveau zu produzieren - und genau das will ich. Wer das Gasometer besichtigt, soll darauf gestoßen werden, dass man abends in Oberhausen noch einen richtig tollen Theaterabend verleben kann.“

Das Ruhrgebiet als Tourismus-Region

Sich als Tourismus-Region zu sehen, das falle den Menschen im Ruhrgebiet nach wie vor schwer. „Aber das ist ja Quatsch. Immer mehr Menschen kommen tatsächlich als Touristen hierher!“, weiß der Experte und dass es noch mehr werden, ist eine seiner Aufgaben - auch als Muscial-Macher. „Das werden wir nur schaffen, wenn wir weiterhin Qualität auf der Bühne haben. Mit „Sister Act“ haben wir gerade viel Glück, weil die Show großartig ankommt.“

Hochwertige Eigenproduktionen

Aber wird nicht auch bei Musicals immer mehr gespart? „Ich glaube, es ist eine Trendwende im Gange: Es sind die hochwertigen Eigenproduktionen, die Erfolg bringen. „Ich war noch niemals in New York“ ist ein Beispiel, aber auch „Rocky“, das man an den Broadway verkaufen konnte. Und das „Wunder von Bern“ wird so eine Show sein.“ Die aber leider im Herbst in Hamburg Premiere feiert...

"Damit gut über das Ruhrgebiet geredet wird"

„Sicher, es wäre auch eine schöne Sache fürs Ruhrgebiet gewesen, aber ich bin sicher, dass es hier noch jede Menge andere spannende Geschichten zu erzählen gibt“, strahlt der Überzeugungstäger, der offen zugibt, dass es natürlich in seiner Firma auch darum geht, sich intern gegen Hamburg, Berlin und Stuttgart durchzusetzen. „Aber das sehen wir sportlich! Hauptsache die Show, die wir zeigen, ist gut, damit gut über das Ruhrgebiet geredet wird.“

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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