Heiner Dehorn plötzlich verstorben

Heiner Dehorn. Foto: Archiv

Heiner Dehorn – Träger des Ehrenringes der Stadt Oberhausen – ist am Dienstag, 20. Februar, plötzlich und unerwartet im Alter von 77 Jahren in Oberstaufen verstorben. Ein Nachruf von Walter Paßgang, Präsident des Ordenskapitel "Närrische Weisheit", dem Heiner Dehorn seit 1988 als 49. Ritter angehörte:

Mich hat diese Nachricht mehr als betroffen gemacht und ich glaube, wir alle sind über den plötzlichen Tod sehr traurig, denn mit dem heutigen Tage ist ein ganz großer Freund des Oberhausener Karnevals und des Eulenordens von uns gegangen.
Heiner Dehorn hat sich mit seinem unermüdlichen Engagement um den Karneval in Oberhausen und über Oberhausen hinaus sehr verdient gemacht. Seine Beharrlichkeit, seine Tiefgründigkeit und seine Menschlichkeit haben uns immer wieder neu beeindruckt. Stets war er bereit, Aufgaben auch in „seiner“ AOK seit 1968 zu übernehmen.

Ehrenpräsident des Hauptausschusses Groß-Oberhausener Karneval

Der Ehrenpräsident des Hauptausschusses Groß-Oberhausener Karneval – er war von 1995 bis 2015 Präsident – lebte und handelte immer auch nach dem Grundsatz: „In allen Lebenslagen Mensch bleiben.“ Unter dem Begriff „Frischer Wind“ wird sowohl in der Alten-Oberhausener-Karnevalsgesellschaft wie auch im Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval oder im Eulenorden immer ein Name genannt: Heiner Dehorn.
Im höchsten närrischen Adel - als Senatspräsident, Vorsitzender und Präsident des aktiven Corps -, in vielen Ämtern und Aufgaben erprobt , führte er Regie nicht nur in der AOK, sondern auch im Groß-Oberhausener Karneval als Hauptausschusspräsident. Mit Leidenschaft und großem Humor hat er dem Karneval in vielen Gremien seinen Stempel aufgedrückt und sich so um das gesellschaftliche Leben in der Stadt verdient gemacht. Dafür bin ich ihm als Präsident des Eulenordens immer zutiefst dankbar. Er war ein guter Freund und Ratgeber.

Träger der Ehrennadel und des Ehrenrings

Nicht nur im Karneval, sondern auch in der Kolpingfamilie, der er bereits seit 1957 angehörte, übernahm Heiner Dehorn Verantwortung in herausragender Position. Im Oberhausener Sport, wo er 1982 zum Vorsitzenden der Basketball-Damenabteilung der SG Osterfeld (heute EVO-NBO) gewählt wurde, ist er ebenfalls kein Unbekannter.
Als Gastronom hat er sich auch auf das glatte Parkett der Luise-Albertz-Halle als Geschäftsführer begeben. Er war mehr als vielseitig. Nicht nur diese Eigenschaft führte ihn als 49. Ritter in den Eulenorden.
Für seine vielfältigen Leistungen und ehrenamtlichen Tätigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen wurde ihm vom Rat der Stadt Oberhausen bereits 2003 die Ehrennadel und 2013 der Ehrenring verliehen. Die Ehrennadel erhielt er für das Engagement im Einzelhandel und Gaststättenverband. Dass an einem 11.11. des Jahres 2013 die Entscheidung über die Verleihung des Ehrenringes anstand, konnte für die jecke Frohnatur kaum passender gewesen sein.

Würdigung durch OB Daniel Schranz

„Mit großer Bestürzung haben wir seinen plötzlichen Tod zur Kenntnis genommen“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz im Namen der Stadt. „Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, der wir Kraft für diese schwere Zeit wünschen und der ich auch meine ganz persönliche Betroffenheit zum Ausdruck bringen möchte.“
Heiner Dehorn bleibt auch als Ehrenpräsident des Hauptausschusses Groß-Oberhausener Karneval in Erinnerung. Aber nicht nur das. „Der Verstorbene war wegen seiner warmherzigen Zugewandtheit immer ein gesuchter Gesprächspartner und großzügiger Helfer, wenn es um die Belange seiner Heimatstadt ging“, sagte Schranz. „Heiner fand überall eine Plattform, um sich für seine Mitmenschen einzusetzen.“

Foto: Archiv

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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