Revierpark erhalten

Der Teich im Revierpark Vonderort ist ein Spiegelbild dessen was von der CDU kritisiert wird: mangelhafte Pflege. Foto: Peter Hadasch
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Nach Ansicht der CDU machen fehlende Finanzmittel und die damit verbundene Schließung einiger Bereiche (Bolzplatz, Tennisanlage, Spielplatz, Tretboote) sowie die mangelhafte Parkpflege den Revierpark Vonderort unattraktiv und führen zu schleichendem Verfall .

Öffentliche Mittel allein reichen nach Meinung des Fraktionsvorsitzenden Daniel Schranz allerdings nicht aus, dazu müssten auch die Einnahmen erhöht werden, die im Jahre 2014 bei rund 2,3 Millionen Euro lagen. Das sei keinesfalls unmöglich, und generieren will er die Mehreinnahmen „mit Ideen und privaten Partnern“.
So könnte der Park durch einen Beachclub wie seinerzeit in der Marina eine deutliche Attraktivierung erfahren. Neben Tree2Tree am Fuße des Gasometers könnte die Stadt nach Auffassung der CDU jederzeit einen weiteren Klettergarten vertragen. Auch Erlebnispädagogik (Zeche Knirps) würde das Areal aufwerten.
Das grundsätzliche Ziel des Konzeptes Revierpark Vonderort 2020 müsse der langfristige Erhalt des Gesamtangebotes als gesundheitsfördernde Einrichtung für Oberhausen/Bottrop und die Region sein. Die Themen Bewegung, Natur, Erholung und Prävention sollen dabei weitere Säulen des wirtschaftlichen und inhaltlichen Konzeptes sein.
Ein Konzept, das Kinder und Senioren, Familien und Vereine gleichermaßen berücksichtigt und die Sport- und Gesundheitswirtschaft auch als Wachstumsmarkt betrachtet. Im Zuge der Konzeptberatung soll deshalb auch geprüft werden, ob es hilfreich ist, Kontakte zur Sportartikelindustrie zu knüpfen.
Schranz: „Wir wollen die Zusammenlegung aller Spielplätze im Südteil und die Spielgeräte auf den neuesten Stand bringen.Der Südteil - und gegebenfalls der Nordteil als Wegeverbindung - wird neu als Bewegungs- und Gesundheitspark ausgerichtet.“
Dazugehören nach seiner Ansicht - für die Abendstunden - beleuchtete Wege im Süd- und Nordteil und eine Verbindung zum Gesundheitspark Quellenbusch für Jogger, Wandergymnastiker, und unter anderem im Badbereich eine Wegeverbindung zum Knappschafts-Krankenhaus und im Südteil eine Wegeverbindung zum Quellenbusch.
Bei der Entwicklung des Freizeithauses sei nach Auffassung der CDU mit dem Pächter sowie den Vereinen und Verbänden unverzüglich über Konzepte und Nutzungsarten zu sprechen.
Die private Nutzung der ehemaligen Eislaufhalle sei in das Konzept einzubeziehen. Gemeinsame Aktionen werden abgesprochen.
Der Ruderteich müsse neu belebt werden; um eine Verpachtung attraktiv zu gestalten, außerdem könnte das Angebot um einen Kiosk erweitert werden. Gleiches könnte auch für den Minigolfplatz gelten.
Es sollten Orte zum Grillen geschaffen werden, wie es sie bereits seit Jahren am Heidhofsee gibt und die sich einer großen Beliebtheit erfreuen. Grillhütten könnten beispielsweise durch Jugendberufshilfeeinrichtungen (Kurbel/ Lebenshilfe) gebaut werden.
Der Nordteil sollte für Mountain Biker professionell erschlossen werden. Hierdurch würde das „wilde“ Fahren eingeschränkt und die Natur geschützt.

Schon lange in der Planung

Der Vorwurf, der Revierpark sei mittlerweille unattraktiv geworden, stößt bei Betriebsleiter Jens Vatheuer auf Unverständnis. „Der Parkbereich wird seit zwei Jahren durch ein eigenes Gärtnerteam in Schuss gehalten. Wege und Beete werden gepflegt, wilde Müllkippen werden entfernt und der Rasenschnitt entspricht konsequent den Anforderungen. Viele Bürger der Städte Bottrop und Oberhausen finden nach und nach wieder den Weg in den Park“, so Vatheuer.
Die grundsätzliche Attraktivierung des Parkbereiches war und ist seit langem ein Hauptaugenmerk der Geschäftsführung sowie der Betriebsleitung. Das durch die PROVA Unternehmensberatung geschriebene Konzept „Revierpark 2020“ zeigt detailliert auf, welche Möglichkeiten der Revierpark bietet und welche Kooperationen geschlossen werden können. Auch die Ideen des Beachclubs oder des Kletterparks sind schon lange in den Planungen der Betriebsleitung. Diese Ideen wurden dem Verwaltungsrat und der Gesellschafterversammlung der Revierpark Vonderort GmbH vorgestellt. Konkret können diese Überlegungen aber erst werden, wenn mögliche Investoren gefunden sind. Auch hier gibt es Gespräche mit Akteuren aus der Szene.
Vatheuer weiter: „Die Finanzierung einer umfassenden Umgestaltung des Parks mit der Zielrichtung den Südteil des Parks zu einem Treffpunkt und Aktivort unter dem Titel „Mein Revierpark“ zu entwickeln und den Nordteil zu einem naturnahen ,Spaziergehparkteil´, ist aus Mitteln der Revierpark GmbH nicht zu stemmen.“

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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