SPD Schwerte
Lehrschwimmbecken Ergste: 500 Kinder ohne Schwimmunterricht? Das darf nicht sein!

Ortstermin am Lehrschwimmbecken Ergste | Foto: SPD Schwerte
  • Ortstermin am Lehrschwimmbecken Ergste
  • Foto: SPD Schwerte
  • hochgeladen von Carsten-André Gey

Ortstermin Lehrschwimmbecken Ergste: Auf Einladung der SPD-Fraktion trafen sich dort
Vertreter*innen aus Sport und Politik, um sich über die Zukunft des kleinen, aber wichtigen
Schwimmbades auszutauschen.
Neben SPD, CDU, FDP und Grünen nahmen SG Eintracht Ergste und DLRG Ergste-Villigst-Hennen teil, der Stadtsportverband, die AWO-Familienbildungsstätte und die DVMB Gruppe Hemer-Iserlohn-Menden.
Das Lehrschwimmbecken ist abgängig“, fasste Gerd Rösner, der das Becken technisch betreut, die Ergebnisse diverser Untersuchungen und der vorliegenden Machbarkeitsstudie prägnant zusammen.
Ohne Fördermittel fehlt Schwerte das Geld, ein neues Lehrschwimmbecken zu bauen. Deswegen soll auch in diesem Jahr ein Antrag auf Förderung durch den Bund auf den Weg gebracht werden. Soweit herrscht allgemeine Einigkeit in Schwerte. Bei dem Ortstermin waren sich die Anwesenden auch darüber einig, wo das Becken neu gebaut werden soll: Am Grandweg neben der Turnhalle bzw. neben der Neuen Ergster Mitte an der Kirchstraße. Warum? Weil rund 500 Kinder in Ergste schwimmen lernen, erläuterten Bastian Schulte, Vorsitzender der Schwimmabteilung der SG Eintracht Ergste, und Marcel Mitze von der DLRG Ergste-Villigst-Hennen. Auf der Warteliste allein bei der SG Eintracht Ergste stehen bereits weitere 300 Kinder. Würde das Lehrschwimmbecken am derzeitigen Standort neu gebaut, stünde für mindestens 2 Jahre kein Bad zur Verfügung. Das wäre fatal für die Kinder; das Personal in den Schwimmabteilungen würde sich andere Betätigungsfelder suchen, die Schwimmabteilungen wären insgesamt in ihrer Existenz bedroht. Zusätzlich säßen 200 Teilnehmer*innen der Aquafitness-Kurse und neun Rehasport-Gruppen auf dem Trockenen. „Es gibt keine Ausweichmöglichkeiten“, untermauerte Gerda Herhold, Sprecherin der DVMB Gruppe Hemer-Iserlohn-Hennen, die Argumentation: Weder in Schwerte, noch in Iserlohn. Es gibt keine Bäder mit freien Kapazitäten. Die Morbus Bechterew Rehasport-Gruppe kommt samstagsabends in Ergste zusammen, weil dies die einzige Möglichkeit ist - für Menschen, denen die Wasserbewegung ärztlich verordnet wurde. „Der Bedarf ist riesig“, bestätigte Carolin Diefenbacher für die AWO-Familienbildungsstätte. Drei Aqua-Trimm-Kurse richtet der Träger aus, auch sie müssten komplett wegfallen, wäre das Bad zu. „Wir möchten deswegen den Betrieb im Lehrschwimmbecken in Ergste aufrechterhalten und parallel dazu das Bad neben der Ergster Turnhalle am Grandweg neu bauen. Idealerweise gelingt ein reibungsloser Übergang“, erläuterte Angelika Schröder, die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Für die Grundschüler*innen aus Villigst und Westhofen, die auch das Lehrschwimmbecken nutzen, macht es keinen Unterschied, ob sie mit dem Bus zum Derkmannsstück oder zum Grandweg fahren. Einzig die Ergster Grundschüler*innen hätten es nicht mehr so nah wie bislang: Aber auch sie profitieren davon, wenn das Bad nicht für Jahre außer Betrieb ist.

Autor:

Carsten-André Gey aus Schwerte

Carsten-André Gey auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.