Bücherkompass

Beiträge zum Thema Bücherkompass

Ratgeber
Foto: Blessing-Verlag

Christina Hucklenbroich: Das Tier und wir, Rezension

Christina Hucklenbroich: Das Tier und wir In diesem Buch geht es vor allen Dingen darum, weshalb wir z.B. Tiere halten, wie wir das tun. Was Tiere für uns bedeuten. Somit ist es auch eine Studie über unsere Gesellschaft und die sich wandelnde Wertvorstellungen angegeben . Das Buch gibt z.B. interessante Daten preis , wer alles so welche Tiere hält. So erfährt man etwa, daß Singles gerne Ziervögel halten, daß Kaninchen sehr oft in Familien mit Kindern leben oder daß sich bei den Hundehaltern...

  • Bochum
  • 03.11.14
Kultur

Buch der Woche: Hilla in der großen bösen Welt

Ulla Hahns dritter autobiografischer Roman „Spiel der Zeit“ „Bitte nie vergessen: Ich habe einen Roman und keine Autobiografie geschrieben. Jeder weiß, wie Erinnerung funktioniert und wie trügerisch sie sein kann“, hatte Ulla Hahn kürzlich in einem Interview nach Erscheinen ihres dritten, stark autobiografischen Romans „Spiel der Zeit“ erklärt. Mit diesem opulenten Erzählwerk knüpft die einst von Marcel Reich-Ranicki als Lyrikerin geförderte Autorin beinahe nahtlos an die umfangreichen...

  • Wattenscheid
  • 23.10.14
  • 1
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Spaniens Unglück

Almudena Grandes’ Roman „Inés und die Freude" Almudena Grandes ist eine der wichtigsten Stimmen der spanischen Gegenwartsliteratur. Seit einigen Jahren arbeitet sich die 54-jährige Autorin in ihren Romanen aus alternierenden Perspektiven an ihrem großen Lebensthema ab: den spanischen Bürgerkrieg mit all seinen blutigen Facetten. Ihr ebenso ambitioniertes wie gewagtes Projekt ist ein sechsbändiges Opus magnum über dieses dunkle Kapitel der spanischen Geschichte. Zuletzt hatte sie einen...

  • Wattenscheid
  • 20.10.14
Kultur
Foto: Blessing

David Sedaris: Sprechen wir über Eulen - und Diabetes, Rezension

David Sedaris: Sprechen wir über Eulen - und Diabetes David Sedaris (*1956), der vorwiegend in England lebt, ist ein meisterhafter Beobachter unseren alltäglichen Wahnsinns. Er läßt den Leser in unglaublichen , sowie sprachlichen Bildern daran teilhaben . Einfach Spitze ! Insgesamt in den 26 kurze Geschichten, Betrachtungen und Texte beinhaltet "Sprechen wir über Eulen - und Diabetes". Von David Sedaris kann man eigentlich nie genug bekommen ( ich jedenfalls ). Er unterhält , so denke ich ,...

  • Bochum
  • 18.10.14
  • 1
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Erzählungen wie Tagträume

Peter Stamms opulenter Band "Der Lauf der Dinge" "Das Tragische gefällt mir, weil es mehr Nähe ermöglicht als das Komische, es ist viel gegenwärtiger", hat der Schweizer Autor Peter Stamm vor einigen Jahren in einem Interview mit dem Zürcher "Tages-Anzeiger" erklärt. In vielen seiner nun in einem opulenten Band versammelten Erzählungen ist die Grenze zwischen Tragik und Komik allerdings fließend. Der 51-jährige, in Winterthur lebende Autor hat sich seit seinem in 25 Sprachen übersetzten...

  • Wattenscheid
  • 30.09.14
Kultur
Foto: Gmeiner Verlag

Dieter Stiewi: Königserbe , Rezension ,

Dieter Stiewi: Königserbe Ein neuer Aachen-Krimi da war ich echt gespannt und hat mich neugierig gemacht. Wie der Autor der Historie mit seiner fiktiven Geschichte verbindet ist schon genial, auf die Idee muss man erst einmal kommen . Die Spannung ist trotz der sachlich historischen Einschübe ständig gewährleistet und alles verbindet sich für meine Begriffe sehr gut und passt perfekt zusammen . Es ergänzt sich sozusagen gegenseitig. Bislang kenne ich aus der Ecke, ich meine Aachen , die...

  • Bochum
  • 27.09.14
Kultur

Buch der Woche: Die kleinen Monster von der Insel

Thomas Hettches Roman „Pfaueninsel“ – auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises „Die junge Königin stand einen Moment einfach da und wartete, dass ihre Augen sich an das Halbdunkel des Waldes gewöhnten“, heißt es im ersten Satz des neuen Romans aus der Feder von Thomas Hettche, der uns nach seinen ganz nah an der Gegenwart arrangierten Romanen „Die Liebe der Väter“ (2010), „Woraus wir gemacht sind“ (2006) und „Der Fall Arbogast“ (2001) nun in ein historisches, märchenhaft-schauriges Ambiente...

  • Wattenscheid
  • 15.09.14
Kultur

Buch der Woche: Der alte Herr Updike lässt grüßen

Michael Kleebergs Roman „Vaterjahre“ Da ist er wieder, der bieder-selbstzufriedene Langweiler Charly Renn aus Michael Kleebergs Roman „Karlmann“ (2007). Er ist älter geworden, hat das von seinem Vater geerbte Autohaus versilbert, ist in zweiter Ehe mit einer fürsorglichen Ärztin verheiratet und inzwischen Vater von zwei Kindern. Sein Leben hat sich verändert, er ist von der Haupt- in die Nebenrolle gewechselt, die Protagonisten sind nun die Kinder. Verbirgt sich hinter Charlys Bekenntnissen...

  • Wattenscheid
  • 05.09.14
Kultur
Foto: Gütersloher Verlagshaus

Ole von Beust: Mutproben ( Rezension )

Ole von Beust: Mutproben ( Rezension ) Ole von Beust war in der Zeit vom 2001 bis 2010 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. "Mutproben" ist von Ole von Beust in 3 Hauptteile, einem Vorwort sowie einem Nachwort aufgeteilt worden. Die 3 Hauptteile beschreiben mit seinen eigenen Worten ausgedrückt , die folgenden Teile : Teil 1: Erinnerungen an seine Kindheit Teil 2: Seine Politikerjahre Teil 3: Die gegenwärtige Herausforderungen Alles hat seine Zeit das gilt auch für mich. "Ole...

  • Bochum
  • 05.09.14
  • 2
Kultur

Schöpfer des Kommissar Maigret

Zum 25. Todestag des Schriftstellers Georges Simenon am 4. September Georges Simenon war ein Mann der Superlative: Fast 200 Ro­mane und mehr als 50 Erzählungen hat er unter seinem Namen geschrieben und noch ein­mal rund 200 Romane unter 18 ver­schiedenen Pseud­o­nymen. Seine Werke wurden in 200 Spra­chen übersetzt, er­reichten weltweit eine Auflage von über 500 Mil­lio­nen Ex­emplaren und wurden 55mal ver­filmt. Zudem wech­selte er 33mal seinen Wohnsitz. Der „Großmeister“ des Krimi­nalro­mans...

  • Wattenscheid
  • 02.09.14
Kultur

Buch der Woche: Selbstzweifel des tapferen Ritters

Bernhard Schlinks neuer Roman „Die Frau auf der Treppe“ erscheint am 27. August Gleich auf den ersten Seiten wird man auf faszinierende Weise in die Handlung geradezu hinein gerissen. „Können Sie das? Einen Vertrag machen, dass ich das Bild wiederkriege und er Irene?“ Mit dieser Frage wird der Ich-Erzähler, ein Rechtsanwalt, konfrontiert. Sein Gegenüber ist ein aufstrebender Maler, dem einmal die deutlich jüngere Frau eines erfolgreichen Unternehmers unbekleidet auf einer Treppe als Modell...

  • Wattenscheid
  • 25.08.14
Kultur

Buch der Woche: Ich bin eine ganz andere

Judith Hermanns erster Roman „Aller Liebe Anfang“ Vor 16 Jahren hatte sie mit ihren Debüterzählungen „Sommerhaus, später“ gleich einen grandiosen Erfolg gefeiert. Mehr als 300 000mal war das Buch verkauft worden, und der Name Judith Hermann wurde stets in einem Atemzug mit dem Phänomen „Fräuleinwunder“ genannt. Als „Stimme ihrer Generation“ wurde die Berlinerin gefeiert und ihren Texten ein „unwiderstehlicher Sog“ attestiert. Judith Hermann hat sich dem damals entstandenen Medienhype um ihre...

  • Wattenscheid
  • 14.08.14
Kultur

Ripper aus dem Geisterhaus

Isabel Allendes neuer Roman „Amandas Suche“ Manchmal ist es mehr Fluch als Segen, wenn einem Schriftsteller mit dem Debütwerk gleich ein ganz großer Wurf gelingt. Günter Grass hatte damit etliche Jahre zu kämpfen, weil er stets an der "Blechtrommel" gemessen wurde. Nicht anders erging es Isabel Allende, die mit ihrem Erstling "Das Geisterhaus" (1982) auch gleich einen Weltbestseller landete, mit dem die Nachfolgewerke stets verglichen wurden. Doch die in Peru als Tochter eines chilenischen...

  • Wattenscheid
  • 08.08.14
Kultur

Buch der Woche: Das Leben als Elegie

„Bei Regen im Saal“ – der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino "Wenn ich mich genug geschämt habe, werde ich befreit sterben dürfen", lautete eines der quälenden Selbstzeugnisse der Genazinofigur Gerhard Warlich aus dem Roman „Das Glück in glücksfernen Zeiten“ (2010). Wir erinnern uns: Der promovierte Philosoph arbeitete mehr als ein Jahrzehnt in einer Wäscherei und landete (mit sich selbst im Einklang) am Ende in der Psychiatrie. Dieses Schicksal bleibt dem neuen...

  • Wattenscheid
  • 01.08.14
Kultur

Geistreiche Realsatire

Marlene Streeruwitz’ Roman „Nachkommen“ Wie schon in ihrem letzten Roman „Die Schmerzmacherin“ (2011), in dem die Protagonistin eine Ausbildung in einer privaten Sicherheitsfir­ma absolvierte, hat die inzwischen 64-jährige österreichische Autorin Marlene Streeruwitz wieder eine junge Frau in den Mittelpunkt des Romans gerückt. Anders als jene Amy Schreiber aus dem Vorgänger­roman darf man hinter der neuen Hauptfigur, der jungen Schriftstelle­rin (Cor)Nelia Fehn eine Streeruwitzsche...

  • Wattenscheid
  • 29.07.14
Ratgeber
Foto: rowohlt

Layla Shah: Die Welt ist kälter ohne Dich, Rezension

Layla Shah: Die Welt ist kälter ohne Dich . Kurze Inhaltsangabe : "Mach dir keine Sorgen", sagt Christoph zu seiner Frau Layla, bevor er in den Operationssaal geschoben wird. Zwölf Stunden dauert der Eingriff, dann zerbricht den Chirurgen Christophs Herz buchstäblich unter den Händen. Von einem Tag auf den anderen gerät Laylas Welt aus den Fugen: Nicht nur ist sie auf einmal allein in einem fremden Land, zu der Trauer um den Verlust ihres Geliebten kommen auch finanzielle Nöte, unzählige...

  • Bochum
  • 22.07.14
  • 1
Kultur

Rettung durch Schreiben

Hanns-Josef Ortheils Erinnerungsbuch „Die Berlinreise“ "Das Kind weiß, dass es sich durch das Schreiben retten und am Leben erhalten kann", hieß es im 2010 erschienenen Vorgängerwerk "Die Moselreise". Hinter dem Kind verbirgt sich niemand anderes als der heute 63-jährige Autor Hanns-Josef Ortheil, der uns nun von einer zweiten Vater-Sohn-Reise erzählt, die diesmal ins Berlin des Jahres 1964 führt. Ortheil, einer der fleißigsten und stilistisch versiertesten deutschsprachigen Gegenwartsautoren...

  • Wattenscheid
  • 18.07.14
Kultur

Spagat zwischen Recht, Moral und Spannung

zum 70. Geburtstag des Erfolgsschriftstellers Bernhard Schlink am 6. Juli "Ich war zu alt, als dass die neue Rolle mein Leben entscheidend hätte verändern können. Ich hatte meinen Ort in der Welt bereits gefunden", bekannte Bernhard Schlink vor fünf Jahren in einem FAZ-Interview über sein "zweites Leben" als Schriftsteller. Er war immerhin schon Mitte vierzig, als er seinen ersten Roman vorlegte, war bis zu seinem 65. Lebensjahr nicht einmal Berufsschriftsteller, und doch hat er mit "Der...

  • Wattenscheid
  • 03.07.14
Sport
Foto: Klartext-Verlag

Heiko Buschmann , Wir Kinder der Bundesliga, Rezension

Es gibt x Bücher zum 50. Geburtstag der Bundesliga, die in diesem Jahr erschienen sind. Motto , als die Liga laufen lernte , ist toll wiedergegeben . Es beschreibt die schönste Nebensache der Welt . Zahlreiche , z.T. farbige Fotos . "Wir Kinder der Bundesliga: 50 Jahre Fußball Erster Klasse an Rhein und Ruhr" ist eine dieser tollen Veröffentlichungen, die in Kooperation mit Revier Sport und der WAZ entstanden ist. Ich finde , ein gelungenes Werk . Habe schon einige Bücher über die Liga gelesen...

  • Bochum
  • 27.06.14
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Schuld und Sühne in der Provinz

Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman "Schwarzer Flieder" Er ist gerade einmal 32 Jahre alt, hat nun bereits seinen fünften Roman vorgelegt und ist längst über den Status des Geheimtipps hinaus gewachsen. Die Rede ist von Reinhard Kaiser-Mühlecker, der in der oberösterreichischen Provinz aufgewachsen ist und der sich seit seinem 2008 mit dem Jürgen-Ponto-Literaturpreis ausgezeichneten unkonventionellen Debütroman "Der lange Gang über die Stationen" kontinuierlich - und völlig abseits des...

  • Wattenscheid
  • 18.06.14
Ratgeber
Foto: Klett-Cotta

William Gibson: Misstrauen Sie dem unverwechselbaren Geschmack

William Gibson: Misstrauen Sie dem unverwechselbaren Geschmack Hin und wieder sollten wir uns besinnen und etwas lesen, was vor einigen Jahren über die Zukunft geschrieben wurde. Ich denke so an das Buch : 1984 schrieb George Orwell seinen Staatsroman 1984. Wer kann sich nicht daran erinnern , an den großen Bruder , der alles mitbekommt ! An der Spitze dieses totalitären Staats-Systems steht ein fiktiver Führer, der »Große Bruder«. Mit seiner Anti-Utopie 1984 zeichnet George Orwell mit...

  • Bochum
  • 17.06.14
  • 1
Ratgeber
Foto: Gmeiner

Peter Schmidt: Einsteins Gehirn, Rezension

Peter Schmidt: Einsteins Gehirn Als verwöhnter " alter " Krimileser, muß ich leider feststellen - eine dicke , herbe Enttäuschung. Weder wurde hier wirklich ein Verbrechen begangen, noch ging es um eine Auflösung. Da sind ja die alten Edgar Wallace Krimis ja spannender . Geschweige denn von John Grisham oder Ken Follet , uva. Autoren Hier hat wohl der Autor sein Wissen spannungsfrei und humorlos, dafür konfus ohne einen roten Faden zu Papier gebracht. Gewöhnungsbedürftig . Nach ca. 150 Seiten...

  • Bochum
  • 05.06.14
  • 2
Kultur

Buch der Woche: Erhellende Irritation

Dorothee Elmigers zweiter Roman „Schlafgänger“ „Es ist nicht so, dass ich mich hinsetze und sage: So, jetzt schreibe ich etwas extrem Kompliziertes. Diese Form ergab sich für mich zwingend aus dem Material“, hatte die 29-jährige Schweizer Schriftstellerin Dorothee Elmiger kürzlich über ihren zweiten Roman erklärt. Bereits in ihrem vor vier Jahren mit dem „Aspekte-Literaturpreis“ ausgezeichneten Debüt hatte sie viel Mut bewiesen und sich inhaltlich und formal geradezu quer zum literarischen...

  • Wattenscheid
  • 27.05.14
LK-Gemeinschaft
Foto: Sportwelt-Verlag

ES läuft - Sei stark, Schweinehund, Rezension

ES läuft - Sei stark, Schweinehund! Zehn Laufexperimente , die aus dem inneren Schweinehund einen Psychiatriefall machen. Ein lustiges Buch über den Kampf zwischen dem inneren Schweinehund und seinem Herrchen ! Den jeder sicher mal selbst erlebt hat . Finde ich einfach gut . Man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen . Ein klasse Lesetipp für alle, die den Sport nicht ganz so verbissen sehen . Hier hat endlich mal der innere Schweinehund das Sagen . Wobei er , Marvin Running : Verfasser...

  • Bochum
  • 25.05.14
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.