gedicht

Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Tanz auf dem Vulkan

Ich tanz auf dem Vulkan und der Countdown läuft. Ich schaue auf die Straße, wo der Hartzer säuft, wo das Kind trägt schlechte Schuhe, wo man niemals kann in Ruhe Richtung Hoffnung schaun. Ich tanz auf dem Vulkan und das Messer fliegt. Ich schau in tote Augen, seh, wie’s Böse siegt, seh, dass kaum mehr was verbindet, seh, dass Zuversicht verschwindet und es heißer wird. Ich tanz auf dem Vulkan und die Musik fehlt. Es tanzen alle Menschen, ich seh nichts, was zählt. Ich seh Unrecht, Macht und...

  • Essen-Nord
  • 17.07.19
  • 4
  • 2
Kultur

Der Stein und die Libelle

Gedicht von Arthur Koetz In einem Weiher klar und rein Lag auf dem Grund ein dicker Stein. Er blickte mißvergnügt empor Und seufzte: „Warum darf’ nicht sein, Daß ich einmal aus meiner Tiefe Auftauchen kann zum Spiegelschein Der Oberfläche über mir? Ist keiner, der mich kann befrei’n? Dort oben schimmerts bunt und licht, Ich aber liege tief, verlassen und allein. Zur gleichen Zeit, mittags um zwein, Schwirrt überm Teich im Sonnenschein Eine Libelle blau und leicht Und sieht tief unter sich den...

  • Essen-Ruhr
  • 25.05.18
  • 9
LK-Gemeinschaft

Das ist eine Ringelnatter, nicht zu verwechseln mit der Blindschl von Ringelnatz

Ich hatte einmal eine Liebschaft mit einer Blindschleiche angefangen; wir sind ein Stück Leben zusammen gegangen im ungleichen Schritt und Tritt. Die Sache war ziemlich sentimental. in einem feudalen Thüringer Tal fand ich – nein glaubte zu finden – einmal den ledernen Handgriff einer Damenhandtasche. Es war aber keiner. Ich nannte sie »Blindschl«. Sie nannte mich nach wenigen Tagen schon »Eicherich« und dann, denn sie war sehr gelehrig, verständlicher abgekürzt »Erich«. Allmittags haben...

  • Bochum
  • 21.03.18
  • 5
  • 10
Natur + Garten

Wegewarte

Es steht eine Blume, Wo der Wind weht den Staub, Blau ist ihre Blüte, Aber grau ist ihr Laub. Ich stand an dem Wege, Hielt auf meine Hand, Du hast deine Augen Von mir abgewandt. Jetzt stehst du am Wege, Da wehet der Wind, Deine Augen, die blauen, Vom Staub sind sie blind. Da stehst du und wartest, Dass ich komme daher, Wegewarte, Wegewarte, Du blühst ja nicht mehr. von Hermann Löns

  • Essen-Ruhr
  • 01.09.17
  • 3
  • 5
Natur + Garten

Die Rose und die Nachtigall

Im Garten klagt die Nachtigall und hängt das feine Köpfchen nieder, was hilft's dass ich so schöne Lieder und wundersüsse Töne habe - solange ich dies grau Gefieder und der Rose Schöne nicht habe! Im Blumenbeet die Rose klagt: Wie soll das Leben mir gefallen? Was hilft's, dass vor den Blumen allen ich Anmut, Duft und Schöne habe - solang ich nicht der Nachtigallen Gesang und süsse Töne habe! Mirza Schaffy entschied den Streit. Er sprach: "Lasst euer Klagen beide, Du Rose mit dem duft'gen...

  • Essen-Ruhr
  • 18.02.17
  • 2
  • 9
Natur + Garten
2 Bilder

Kleine Seerose, ich bleib bei Dir!

1893 hatte Claude Monet ein Stück Land bei seinem Haus erworben, durch das ein Bächlein floss. Er legte einen Wassergarten an, bepflanzte den Teich mit Wasserpflanzen wie Seerosen, Schwertlilien und Schilf. Die Seerosen im Teich hat Monet bis zu seinem Tode im Jahre 1926 immer wieder gemalt, zu verschiedenen Jahreszeiten, mit immer wechselndem Blütenstand und immer verschiedenem Licht, im Sonnenschein oder auch im Mondlicht, so genau weiß ich das aber nicht, deshalb kommt dieses Gedicht. " Wenn...

  • Essen-Ruhr
  • 28.08.16
  • 9
  • 9
Natur + Garten
9 Bilder

Sehnsucht nach der Heimat

Die Verfasserin des Gedichtes, Martha Müller-Grählert, aufgewachsen und beigesetzt in Zingst, schrieb mit Titel "Mine Heimat" die nicht nur in Deutschland bekannten Zeilen, die überall in der Welt besungen werden. Heute trecken die Wellen nicht nur durch Europa, in Nordamerika wird danach geschunkelt, mit Rumba-Rhythmen untermalt wird das Lied auch in Brasilien gespielt. Der Text wurde je nach Region abgewandelt, so singen die Friesen über die Nordseewellen und selbst im Trentino, fernab von...

  • Essen-Ruhr
  • 10.07.16
  • 7
  • 13
Kultur
Baum & Mensch - zwei Erdenbewohner mit Kraft. Orte für Wurzeln zu spenden, heißt Leben spenden. Egal, ob Sturm, Krieg oder zerstörerisches Tun zur Entwurzelung geführt hat.

Entwurzelt

Entwurzelt der Festung und doch noch ganz da, entrissen der Heimat und doch noch so nah. Erschütteter Boden und Gräben im Land, Bluttropfen wie Tränen und Tränen im Sand. Allüberall Tote, doch lebe ich noch. Wo darf ich neu wurzeln? Zeigst Du mir ein Loch?

  • Essen-Nord
  • 31.05.16
  • 2
  • 17
Kultur
ein noch kleiner bescheidener Kranz ... noch fehlen die Tannen und überhaupt ist die Advents- und Weihnachtsdeko noch im Keller...!?!
6 Bilder

Hallo NOVEMBER ...

Hallo November hast Dich wieder angeschlichen so ganz gemein, hinterhältig wie so oft! Anfangs noch ganz zart und milde dann immer unbeständiger werdend bis Du Dich auch von der ganz fiesen Seite zeigst damit meine ich nicht nur den Regen, den wütenden Wind und diese Dunkelheit... Du sagst eigentlich gar nicht "Hallo", November, Du kommst einfach daher, heimlich, gemein ... von hinten, will man fast meinen und triffst Einen dann doch fast frontal... November, schon wieder so weit im Jahr, schon...

  • Essen-Ruhr
  • 30.11.14
  • 21
  • 13
Kultur
Diese Rose hat keine Grenzen im Kopf.

Grenzen

Leben, Liebe, Europa, Konventionen, Erziehung ... überall begegnen uns Grenzen. Grenzen überschreiten, Schranken überwinden, auf 'ner Wolke reiten, Dich ganz neu erfinden, Kindliches bewahren, angstfrei Dich bewegen, Altes neu erfahren, duschen unterm Regen. Purzelbäume schlagen, lachen, weinen, denken, etwas Neues wagen, Dich mit Zeit beschenken. Auf der Straße tanzen, einfach mal so sein, lerne von den Pflanzen grenzenloses Sein.

  • Essen-Süd
  • 22.05.14
  • 10
  • 12
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