Kreis Unna
Multikulturelles Forum und Partner präsentieren neues Magazin

Pflegerinnen und Heimbewohner*innen im Seniorenhaus Sophia. | Foto: Martin UrnerMartin Urner
  • Pflegerinnen und Heimbewohner*innen im Seniorenhaus Sophia.
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Seit dem Jahr 2006 verleiht das Multikulturelle Forum gemeinsam mit Partnern den Interkulturellen Wirtschaftspreis an Betriebe im westfälischen Ruhrge-biet, die kulturelle Vielfalt im Unternehmen erfolgreich verankert haben. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Auswirkungen der Pandemie auf die verschiedenen Branchen rangen sich die Verantwortlichen zu der Entscheidung durch, die Preisverleihung in diesem Jahr zu pausieren.

Gleichzeitig betont Kenan Küçük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums, dass das Thema kulturelle Vielfalt in der Arbeitswelt auch in diesem besonderen Jahr Aufmerksamkeit braucht: „Blickt man auf verschiedene Studien, die belegen, dass Menschen mit Migrationshintergrund zu den von der Pandemie besonders betroffenen Gruppen gehören, wird deutlich, dass wir diese Menschen und ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt in den Blick behalten müssen.“

Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet der Interkulturelle Wirtschaftspreis, der dank seiner starken Partner inzwischen eine hohe Akzeptanz bei kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region genießt. Unter anderem unterstützt die Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) den Preis. Deren Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom würde sich wünschen, „dass kulturelle Vielfalt in der Arbeitswelt und im unternehmerischen Alltag eine Selbstverständlichkeit wird, denn sie zahlt sich am Ende für alle Seiten aus.“

So sieht es auch Rosemarie Hildebrandt, Einrichtungsleiterin beim Comunita Se-niorenhaus Sophia in Bergkamen. Sie beschäftigt schon seit Längerem Menschen mit Migrationshintergrund und zieht eine durchweg positive Bilanz: „Bei manchen merkt man einfach auch, dass sie aus einer Kultur kommen, in der Senioren ganz anders wertgeschätzt werden als es vielleicht inzwischen bei uns der Fall ist. Wir haben in Deutschland einen sehr tabubehafteten Blick auf das Altern, da können wir viel von ihnen lernen.“

Um den Austausch und das gegenseitige Lernen von Unternehmer*innen im westfälischen Ruhrgebiet auch in den kommenden Jahren voranzutreiben, plant die Preiskoordinatorin Hatice Müller-Aras vom Multikulturellen Forum schon neue Formate für den Interkulturellen Wirtschaftspreis. Für dieses Jahr legt sie allen Interessierten das neu herausgegebene Sondermagazin zum Interkulturellen Wirtschaftspreis ans Herz.

Die Broschüre „Wirtschaftlicher Erfolg durch kulturelle Vielfalt“ portraitiert kleine und mittelständische Betriebe aus verschiedenen Branchen, die auf ganz unter-schiedliche Weise kulturelle Vielfalt im Arbeitsleben fördern. Neben dem Seniorenhaus Sophia sind auch die Bäckerei Kanne sowie die Bären-Apotheke Selm aus dem Kreis Unna vertreten. Flankiert wird die Publikation durch Stimmen erfolgreicher Unternehmer*innen aus der Region sowie durch Gastbeiträge vom Wirtschaftsminister des Landes NRW, Prof. Dr. Andreas Pinkwart und der Betriebswirtschaftlerin Prof. Dr. Jutta Rump.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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