Aidshilfe und Suchthilfe verteilen Lebensmitteltüten
Drogenabhängige sind in Zeiten der Corona-Pandemie durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens besonders betroffen.
Um die Not etwas zu lindern, verteilen Aidshilfe und Suchthilfe im Kreis Unna im „Kontaktladen“ an der Hammer Straße Lebensmitteltüten an Betroffene. „Junkies leben häufig unter prekären Bedingungen, etwa weil sie keine Bleibe haben“, erklärt Walter Köpp-Farke, Gerschäftsführer der Suchthilfe im Kreis Unna „Mit ihren diversen Vorerkrankungen sind sie unter solchen Umständen einem besonderen Infektionsrisiko mit Covid-19 ausgesetzt.“
Initiiert wurde die Lebensmittel-Aktion von der Aidshilfe, die kurzfristig beim Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen zweckgebundene Fördermittel erhalten konnte. „Wir haben dann schnell die Einkäufe getätigt und die Tüten gepackt, um einen kleinen Beitrag gegen die größte Not zu leisten“, sagt Manuel Izdebski von der Aidshilfe Unna. Die beiden Beratungsstellen kooperieren seit mehr als zehn Jahren im Bereich der HIV-Prävention für Drogenabhängige. Erst vor einigen Wochen hat der „Kontaktladen“ seine Pforten am neuen Standort in der Hammer Straße 23 geöffnet. Die Einrichtung, die für Drogenkonsumten häufig ein erster Anlaufpunkt im Hilfesystem ist, war zuvor viele Jahre in der Rembrandtstraße beheimatet.
Autor:V K aus Unna |
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