Im März soll das Wasser laufen

„Warum bleibt das Hallenbad so lange geschlossen?“, wollten die Mitglieder des FDP-Ortsvereins wissen und informierten sich vor Ort.
Holger Brembeck, Leiter des Heljensbades, nahm die Politiker mit auf das Gerüst, das seit Juli in dem Becken steht.
Bekanntlich wurden Risse und andere Schäden an den Bindern festgestellt, die das Dach des Bades tragen. „Nur ganz wenige Firmen verstehen sich auf solche Sanierungen“, weiß der Bäderchef. „Die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogenen Auflagerungen wurden schon gemacht. Die Risse in den Holzträgern werden jetzt mit einer speziellen Paste verpresst. „Anschließend prüfen die Statiker, ob die Stabilität wieder hergestellt ist, das dauert natürlich.“ Weil bei der Deckensanierung fast alle elektrischen Kabel zum Vorschein kommen, werden diese nun nach den Brandschutzbestimmungen erneuert.
Der FDP-Vorsitzende Volker Ebel zeigte sich vom Umfang der Sanierung und der Sorgfalt beeindruckt: „Jetzt ist verständlich, warum das so lange dauert.“ Gleichzeitig wollte er wissen, was das Personal während der Badschließung macht. „Vier Leute sind in der Sauna beschäftigt, die nach wie vor offen ist und sich sogar noch größerer Beliebtheit erfreut“, wie Brembeck zufrieden feststellt. Zum anderen macht sich die interkommunale Zusammenarbeit bezahlt: „Bei den Velberter Bädern herrschte eine gewisse Personalknappheit, da können wird jetzt wunderbar mit ausgebildeten Fachleuten aushelfen. Andere Mitarbeiter haben Aufgaben bei den Stadtwerken übernommen, zum Beispiel Zähler ablesen.“
Mitte März, so hofft der Badleiter, könne man beginnen, wieder Wasser in die Becken laufen zu lassen. „Hoffentlich ist es durch den Druck, den die Gerüste verursachen, nicht zu Undichtigkeiten an den Becken gekommen.“
Um gegen unvorhergesehene Ereignisse gewappnet zu sein, soll die Freibadsaison möglichst früh begonnen werden. „Wenn nicht noch ein Wintereinbruch kommt, beginnen wir Anfang März damit, das Freibad herzurichten. Im Sommer bleibt das Hallenbad nur während der Schulferien geschlossen“, kündigt Brembeck an.
Und er hat noch eine erfreuliche Nachricht: „Die Eintrittspreise bleiben stabil.“